idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



22.10.2005 - 23.10.2005 | Nürnberg

Das IAB bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 22.10. in Nürnberg: Studiengebühren, Homo oeconomicus und die Frage "Sind Arbeitslose wirklich faul?"

Die Hochschulen befinden sich im Umbruch. Studienstrukturen werden verändert, Gebühren für das Erststudium eingeführt und Eliteuniversitäten erwogen. Ist diese Hochschulpolitik sinnvoll? Entfernt man sich damit von einem Bildungsideal, das über die Anhäufung von Humankapital hinausreicht? Wird so soziale Ungleichheit noch verschärft? Vertreter der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und der Studierenden diskutieren diese Fragen auf Einladung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Samstag um 20 Uhr im Rahmen der Nürnberger Langen Nacht der Wissenschaften. Die Podiumsdiskussion findet im Hörsaal 5 der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo) in der Langen Gasse 20 statt. Vor und nach der Podiumsdiskussion veranstaltet das IAB im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften vier Arbeitsmarktgespräche und eine Chill-Out-Session.

Das erste Arbeitsmarktgespräch "Homo Oeconomicus - Was uns Experimente verraten" beginnt um 18.30 Uhr. Vorgestellt werden neuere Forschungsergebnisse aus der kognitiven Psychologie und von Laborversuchen zur Bedeutung von Fairness und Reziprozität, also dem Austausch von Gefälligkeiten. Handelt der "Homo Oeconomicus" vielleicht doch nicht immer nur so, dass er selbst den größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen hat?

Beim zweiten Arbeitsmarktgespräch ab 19 Uhr diskutieren Praktiker und Arbeitsmarktforscher über die Frage "Sind Arbeitslose wirklich faul?" "Kein Recht auf Faulheit" ist ein zentrales Leitbild der Hartz IV-Reform, die Zielsetzung "Hilfebedürftigkeit durch Erwerbstätigkeit zu beseitigen" wurde gesetzlich verankert. Dahinter steckt die Idee, dass Aktivierung besser ist als Alimentierung und Arbeit - egal welche - besser als keine.

Ab 19.30 Uhr geht es um "Die Zukunft der Arbeit: Massenarbeitslosigkeit heute - Fachkräfteknappheit morgen?" Demographisch bedingt nimmt das Arbeitskräfteangebot ab und altert. Zudem scheiden in Zukunft mehr Qualifizierte aus dem Erwerbsleben aus als nachrücken werden. Dabei werden langfristig der Arbeitskräftebedarf eher zunehmen und die Qualifikationsanforderungen steigen.

"Länger und flexibler arbeiten?" lautet die Frage, die im Mittelpunkt des vierten Arbeitsmarktgesprächs ab 22 Uhr steht. Zunehmend werden Stimmen laut, die sich von längeren Regelarbeitszeiten positive Wachstums- und Beschäftigungseffekte versprechen. Letztlich geht es dabei um die Senkung der Arbeitskosten, denn es soll ohne Lohnausgleich länger gearbeitet werden. Sind solche Überlegungen ökonomisch vernünftig? Welche Konsequenzen wären für den Arbeitsmarkt zu erwarten? Wie flexibel sind die Arbeitszeiten bereits heute? Und wie steht Deutschland im internationalen Vergleich da?

Die Chill-Out-Session "Von Ludwig zu Lukas ? - Vor- und Nachnamen im Wandel der Zeit" ab 23 Uhr zeigt, dass die Beschäftigtenstatistik auch auf ungewöhnliche Fragen Antworten geben kann: Was ist bei der Namenssuche in den letzten Jahrzehnten herausgekommen? Gibt es auch einen Wandel bei Nachnamen?

Die vier Arbeitsmarktgespräche finden im Raum 0.424, die Chill-Out-Session im Foyer der WiSo in der Langen Gasse 20 statt.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

22.10.2005 ab 18:30 - 23.10.2005

Veranstaltungsort:

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo), Lange Gasse 20
90403 Nürnberg
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

18.10.2005

Absender:

Wolfgang Braun

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event15221


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).