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Veranstaltung



24.10.2005 - 24.10.2005 | Göttingen

Vortragsreihe: Erfahrung und Tradierung - Das Problem der Generationen

Im Mittelpunkt der Vorträge steht die Frage, ob "Generation" ein brauchbares Konzept ist, um soziale, kulturelle und geschichtliche Entwicklung zu beschreiben. Veranstaltet wird diese Reihe, die im Wintersemester 2005/2006 an der Universität Göttingen stattfindet, vom Graduiertenkolleg "Generationengeschichte. Generationelle Dynamik und historischer Wandel im 18. und 19. Jahrhundert" unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Weisbrod. In der ersten Veranstaltung am Montag, 24. Oktober 2005, wird Prof. Dr. Jürgen Reulecke von der Universität Gießen zum Thema "Der Zweite Weltkrieg im Generationendiskurs der Nachkriegszeit - Exemplarische Befunden und persönliche Anmerkungen" sprechen.

In der Forschung hat die Frage nach Entstehung und Bedeutung von Generationen zunehmend Aufmerksamkeit gefunden. "Vor allem das Verhältnis von individueller und sozialer Erfahrung sowie deren Verarbeitung und Tradierung wurden dabei ins Blickfeld gerückt", betonen die Organisatoren der Vortragsreihe. "Die Gleichsetzung von Erfahrungen und Generationsbildungen, wie sie bei so genannten ,Erfahrungsgenerationen' wie den Flakhelfern zum Tragen kommt, erweist sich jedoch dann als problematisch, wenn sich der Blick auf Tradierungsformen richtet: Wie entstehen Vorstellungen und Zuschreibungen von Generationen, wie werden sie weitergegeben? Zu hinterfragen ist vor allem die Annahme, dass mit Generationen besondere Umbrüche in der gesellschaftlichen Entwicklung verbunden sind." Erfahrung und Tradierung bilden daher die Schwerpunkte dieser Reihe, in der aus Sicht unterschiedlicher Disziplinen Möglichkeiten und Grenzen des Generationenkonzepts vorgestellt werden.

Über "Trauma und Kritik - Psychologische Zugänge zur Generationengeschichte" spricht am 7. November Privatdozent Dr. Christian Schneider von der Universität Kassel. Die Göttinger Wissenschaftlerin Prof. Dr. Gabriele Rosenthal beschäftigt sich in der Veranstaltung am 21. November mit dem Thema "Biographie und Generation - Zur interaktiven Konstitution von historischen Generationen". Um "Literaturgeschichte als Familiengeschichte - Zum Verhältnis von Traditionsverlust und Generationenbewusstsein in der Familie Mann" geht es dann in dem Vortrag, den Prof. Dr. Irmela von der Lühe von der Freien Universität Berlin am 5. Dezember hält. Am 9. Januar 2006 befasst sich Dr. Ulrike Jureit vom Hamburger Institut für Sozialforschung mit "Generation als Gedächtniskategorie" und stellt "Überlegungen zu individueller Identifizierung und kollektiver Erinnerung" vor. Der Frage "Neue Generationen - neue Familien? Kann das Konzept der Generationen den Wandel der Familie erklären?" widmet sich am 23. Januar Prof. Dr. Ilona Ostner von der Universität Göttingen.

Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktadresse:
Marc von Lüpke-Schwarz
Georg-August-Universität Göttingen
Graduiertenkolleg "Generationengeschichte. Generationelle
Dynamik und historischer Wandel im 19. und 20. Jahrhundert"
Humboldtallee 3, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-7233

Termin:

24.10.2005 ab 18:15

Veranstaltungsort:

Zentrales Hörsaalgebäude
Platz der Göttinger Sieben 5
Hörsaal 001
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht, Sprache / Literatur

Arten:

Eintrag:

19.10.2005

Absender:

Marietta Fuhrmann-Koch

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event15241


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