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Inzwischen kennt man über 4000 halogenierte organische Moleküle, die von lebenden Organismen gebildet werden. Lange Zeit waren Enzyme, die mithilfe von Wasserstoffperoxid die Bildung von Kohlenstoff-Halogen-Bindungen katalysieren, die so genannten Haloperoxidasen, die einzigen bekannten halogenierenden Enzyme, die allerdings weder über eine Substratspezifität noch eine Regioselektivität in der Verwendung des intermediär gebildeten Hypochlorit verfügen. Kürzlich konnte gezeigt werden, dass Flavin-abhängige Halogenasen für die Halogenierung verantwortlich sind. Anhand er dreidimensionalen Struktur einer Tryptophan-7-Halogenase wurde deutlich, wie die Natur einen Weg gefunden hat, Hypochlorit für regioselektive Halogenierungsreaktionen einzusetzen.
Hinweise zur Teilnahme:
Das Institut für Chemie und Biochemie lädt gemeinsam mit dem Ortsverband der Gesellschaft Deutscher Chemiker zu einem Kolloquium der GDCh ein.
Weitere Informationen erhalten Sie von
Prof. Dr. Uwe Bornscheuer, Institut für Chemie und Biochemie, Telefon 03834 86-4300 oder 86-4367
Termin:
12.01.2006 ab 17:00
Veranstaltungsort:
Großer Hörsaal, Institut für Chemie und Biochemie
Soldmannstraße 16
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Chemie
Arten:
Eintrag:
11.01.2006
Absender:
Sabine Köditz
Abteilung:
Hochschulkommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event15937
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