Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina lädt die interessierte Öffentlichkeit zu einer öffentlichen Abendveranstaltung am Donnerstag, dem 9. März 2006 ab 19.00 Uhr, in den Großen Hörsaal der Anatomischen Anstalt der LMU München ein. Schwerpunkt ist ein Vortrag von Professor Dr. Jörg Schibler von der Universität Basel, der das Thema "Knochen, Zahn und Geweih: Rohmaterial für die Schmuck- und Werkzeugherstellung von der Steinzeit bis zur Neuzeit" beleuchtet. Professor Dr. Reinhard Putz, Anatomische Anstalt der LMU München, spricht danach über "Skelett und Evolution: Ist die Wirbelsäule eine Fehlentwicklung der Evolution?".
Das Leopoldina-Meeting "Der Knochen als Archiv" geht auf die Initiative dreier Leopoldina-Mitglieder zurück, der Professoren Dr. Bernd Herrmann von der Universität Göttingen, Dr. Werner Linß von der Universität Jena und Dr. Reinhard Putz von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es spannt einen weiten Bogen über sehr verschiedene Disziplinen. Es bringt Fachleute wie Anatomen, Anthropologen, Pathologen, Rechtsmediziner, Chirurgen, Ingenieure und Kulturwissenschaftler zusammen, denen eines gemeinsam ist, die Faszination der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Knochen und Knochengewebe und die ohne diesen Anlass wohl kaum zusammenkommen würden.
Zur Akademie Leopoldina:
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung.
Die Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftliche Akademie in Deutschland. Ihr gehören etwa 1200 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur- und den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen.
Termin:
09.03.2006 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Großer Hörsaal der Anatomischen Anstalt
der Ludwig-Maximilians-Universität
Pettenkoferstr. 11
80336 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medizin, Musik / Theater
Arten:
Eintrag:
06.03.2006
Absender:
Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16509
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