Wie Prof. von Tiedemann erläutert, ist der Schadpilz erstmals in den neunziger Jahren in Deutschland und in anderen europäischen Ländern aufgetreten und hat sich mittlerweile in vielen Anbaugebieten von Gerste zum "Krankheitserreger Nummer eins" entwickelt. Die Getreidekrankheit, nach ihrem Symptombild auf den Blättern auch als "Sprenkelkrankheit" bezeichnet, tritt besonders nach dem Ährenschieben in der zweiten Maihälfte auf: Die dunkelbraunen, punktförmigen Flecken können dabei bis zum einem Totalausfall der photosynthetisch aktiven Blattfläche führen, es kommt zu einem vorzeitigen Abreifen der Pflanze. "Wir haben es hier mit einem völlig neuen Phytopathogen zu tun, das vermutlich durch die Anbaubedingungen von Getreide begünstigt wurde und sich innerhalb weniger Jahre in Mittel- und Westeuropa etablieren konnte. Über Aggressivität, Ausbreitung und Möglichkeiten der Bekämpfung ist bislang jedoch nur wenig bekannt", so der Göttinger Wissenschaftler.
Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktadresse:
Dr. Andreas Schützendübel
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Department für Nutzpflanzenwissenschaften
Abteilung Allgemeine Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz
Grisebachstraße 6, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-3710, Fax (0551) 39-8177
Termin:
13.03.2006 ab 09:00 - 14.03.2006 13:00
Veranstaltungsort:
Grisebachstraße 6
Hörsaal MN06
37077 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Informationstechnik, Tier / Land / Forst
Arten:
Eintrag:
08.03.2006
Absender:
Marietta Fuhrmann-Koch
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16540
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