Die Klimahülle stellt einen ganzheitlichen Lösungsansatz für das Problem der meisten neuen Gewerbegebiete am Stadtrand oder auf der grünen Wiese dar, die in vielfacher Hinsicht die Bestrebungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung konterkarieren. Einhergehend mit monotoner und einfallsloser Architektur werden dort Ressourcen in hohem Maße vergeudet und das Landschaftsbild zerstört.
Die Klimahülle hingegen bietet vielfältige Vorteile und Möglichkeiten:
Ein besseres Erscheinungsbild in ländlicher oder urbaner Umgebung,
eine flexiblere Nutzung, die sich an wechselnde Anforderungen anpasst,
Ressourcenschonung durch eine langlebige und langfristig nutzbare Hülle,
einen um 30 bis 35% reduzierten Flächenbedarf,
Senkung des Heizenergiebedarfs auf rund ein Drittel,
Werbeeffekt durch eine markante Adresse,
variable Verschattungselemente, Wassersflächen und schattenspendende Pflanzen sorgen für ein angenehmes Klima im Sommer. Im Winter sinken die Temperaturen unter der Hülle aufgrund der passiven Solarenergienutzung nicht unter 5°C. So entsteht eine neue Arbeitswelt mit ganzjährig nutzbaren öffentlichen Bereichen.
Die Mehrkosten, die im Mittel bei etwa einem Fünftel liegen, rechtfertigen sich durch die besonderen Anwendungsmöglichkeiten der Klimahülle:
Klimahüllen erlauben durch ihr geordnetes Erscheinungsbild die Ansiedlung von Gewerbe auch in einem sensiblen Umfeld.
Mit einer Klimahülle kann eine städtebauliche Situation betont werden, z.B. an einem Stadteingang.
Gewerbe kann wieder in der Stadt angesiedelt werden, weil die Klimahülle das Gewerbegebiet und die damit verbundenen (Schall-)Emissionen kapselt.
Umgekehrt schirmt die Klimahülle auch die Außenwelt ab. Sie bietet sich daher für die Bebauung schwieriger Grundstücke an.
Die Charakteristika und Potenziale dieser neuen Form von Gewerbegebieten wurden im Rahmen eines vom BMBF geförderten interdisziplinären Forschungsprojekts von den beiden Stuttgarter Büros Schlaich Bergermann und Partner, beratende Ingenieure im Bauwesen (SBP) sowie dem Stadtbauatelier, freie Architekten und Stadtplaner, untersucht. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Abschlussveranstaltung präsentiert und Perspektiven für die Umsetzung aufgezeigt.
Dr. Gerhard Weinrebe
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung erbeten:
Dr. Gerhard Weinrebe
Schlaich Bergermann und Partner
Beratende Ingenieure im Bauwesen
Hohenzollernstraße 1
D-70178 Stuttgart
Telefon +49(711) 64871-58 oder -0
Telefax +49(711) 64871-66
forschung@sbp.de
Termin:
29.03.2006 10:30 - 16:30
Veranstaltungsort:
Universität Stuttgart
Vortragssaal der Bibliothek
Holzgartenstraße 16
Haupteingang vom Stadtgarten
. Stuttgart
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur
Arten:
Eintrag:
21.03.2006
Absender:
Dipl.-Ing. Guido Hagel
Abteilung:
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung / Referat II 3 - Forschung im Bauwesen, Techn. Gebäudemanagement
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16742
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