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Veranstaltung



04.05.2006 - 04.05.2006 | München

Religiöse Symbole in multikulturellen Gesellschaften

Wissenschaftliches Kolloquium des Rottendorf-Projekts "Globale Solidarität"

Seit geraumer Zeit treten religiöse Symbole bzw. Handlungen zunehmend in den Mittelpunkt öffentlichen Interesses. Der Streit, der sich auch in Deutschland an der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der dänischen Zeitung Jyllands-Posten entzündete, ist dabei nur der aktuellste, andere gingen voraus. Dabei überlagert sich die Diskussion dieser konkreten Fragen häufig bis zur Undurchschaubarkeit mit Argumenten und Anliegen, die sich aus ganz anderen Themenfeldern und Motivationslagen speisen: Es geht um "Aufklärung", europäische Werte und einen wahrgenommenen oder doch nur herbei geredeten "Kampf der Kulturen", Grundrechte werden gegeneinander ausgespielt (Religionsfreiheit vs. Meinungs- bzw. Pressefreiheit), und das in der Menschenwürde gründende Recht auf Anerkennung wird in Konkurrenz gesehen zu sozialer Kohäsion und der Herausbildung einer nationalen politischen Identität. Zusätzlich verschärft wird die Diskussion einerseits durch das deutlich engere Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien, Kulturen und Religionen infolge der Globalisierung, sowie andererseits durch die Anfälligkeit dieser Debatten gegenüber politischer Instrumentalisierung.

Das Kolloquium will anhand der aktuellen Debatte um den Status religiöser Symbole versuchen, aus interdisziplinärer Perspektive eine Reflexion der hochkomplexen und vielfältig verworrenen Diskussionslage vorzunehmen. Dabei ist gemäß der Zielsetzung des Forschungs- und Studienprojekts "Globale Solidarität" auch nach Wegen einer Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen zu fragen.

Diskussionsteilnehmer:
Hans Werner Kilz, Chefredakteur Süddeutsche Zeitung, München
Prof. Dr. Johannes Müller S.J., Institut für Gesellschaftspolitik, München
Prof. Anas Schakfeh, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs, Wien
Dr. Hans-Jochen Vogel, Bundesjustizminister a.D., München

Die Hochschule für Philosophie gewährleistet seit über 30 Jahren eine fundierte Ausbildung in allen Disziplinen der Philosophie und die anderen Wissenschaften betreffenden philosophischen Fragen. Träger der Hochschule für Philosophie ist die Deutsche Provinz der Jesuiten http://www.jesuiten.org. Zulassungsvoraussetzung zum Studium der Philosophie ist die Allgemeine Hochschulreife.

Kontakt:
Dr. Michael Reder, Pressestelle
Telefon: 089/2386-2339

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

04.05.2006 19:15 - 21:30

Veranstaltungsort:

Hochschule für Philosophie - Aula
Kaulbachstr. 31
80539 München
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

lokal

Sachgebiete:

Philosophie / Ethik, Religion

Arten:

Eintrag:

25.04.2006

Absender:

Maria Zwirner

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event16973


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