Professor Marie-Louise AngererProfessorin für gender[ ]medien an der Kunsthochschule für Medien Köln -
1996 Habilitation an der Universität Salzburg ("Medienkörper: Zur Repräsentation, Produktion und Rezeption von geschlechtlichen Identitäten in den Medien"). Forschungs- und Lehrtätigkeit in den USA, Großbritannien, Australien, Kanada, Budapest, Zürich, Ljubljana, Berlin und Bochum; 2002-2005 Mitglied der Jury der Kulturstiftung des Bundes, seit 2001 Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Hygiene-Museums Dresden.
Marie-Luise Angerer arbeitet auf den Feldern der Kunst-, Medien- und Gendertheorie, insbesondere zur Verflechtung von Affekt, Sprache und Sexualität. Ein Ausgangspunkt ist für sie die aktuelle Konjunktur des Affektiven - die sich in so unterschiedlichen Bereichen wie der Neurologie, den Kulturwissenschaften, den Medien und der Kunst zeigt. Hier überschneiden sich ihre Arbeiten direkt mit einem wichtigen Forschungsschwerpunkt des ZfL. Die Hinwendung zur Affekt- und Emotionsforschung in der Hirnphysiologie ebenso wie in den Kulturwissenschaften, die Ausstellung von Pathos und Leidenschaft im Museum wie auch im Fernsehen, rufen die Frage nach den Gründen der gegenwärtigen Konjunktur wach: Angerer befragt sie vor dem Hintergrund der philosophisch-psychologischen Begriffsgeschichte des Affektiven von Baruch Spinoza über Henri Bergson zu Gilles Deleuze, aber auch mit Wilhelm Wundt und Ernst Mach im 19. Jahrhundert, sowie der Psychoanalyse.
Publikationen (Auswahl)
Das Begehren nach dem Affekt (Zürich/Berlin, erscheint 2006); Body Options. Körper. Spuren. Medien. Bilder (Wien 1999). Mitherausgeberin von Future Bodies. Zur Visualisierung von Körpern in Science und Fiction (Wien/New York 2002); Der andere Schauplatz. Psychoanalyse. Kultur. Medien (Wien 2001).
Marie-Louise Angerer ist auf Einladung des FSP II, "Literaturforschung und die Geschichte des Wissens und der Wissenschaften", im November 2006 als Gastwissenschaftlerin am ZfL.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
15.11.2006 ab 20:00
Veranstaltungsort:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, Jägerstr. 10/11, R. 06
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft
Arten:
Eintrag:
21.06.2006
Absender:
Susanne Hetzer
Abteilung:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event17532
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