Der Deutsche Rechtshistorikertag ist seit 1927 der international wichtigste Fachkongress der Rechts- und Verfassungshistoriker(innen) unter Einschluss der Vertreter(innen) des Kirchenrechts und des Römischen Rechts. Der Kongress findet im Abstand von zwei Jahren in einer Universitätsstadt des deutschsprachigen Raumes statt. Er ist das wissenschaftliche Forum für die Repräsentant(inn)en der Rechtsgeschichte und weiterer historisch-philologischer Disziplinen (traditionell Geschichte, Germanistik, Romanistik, Theologie u. a.) aus den deutschsprachigen Ländern, fast allen europäischen und einigen überseeischen Staaten (USA, Kanada, Südafrika, Japan).
In Halle werden ca. 350 Teilnehmer(innen) aus dem In- und Ausland erwartet.
Der Kongress ist in Hauptvorträge, Sektionen und Wissenschaftliche Mitteilungen strukturiert.
Neben traditionellen Sektionen, die bei jedem Rechtshistorikertag zu besetzen sind (Römisches Recht, Kirchenrecht, juristische Zeitgeschichte, Geschichte der juristischen Methode), gibt es jeweils sachlich zugeschnittene Sektionen, die nicht nur neueste Forschungen, sondern auch neueste Forschungen auf neuen Forschungsfeldern vorstellen und diskutieren.
Für den Rechtshistorikertag in Halle betrifft das vor allem die drei Sektionen (von insgesamt zehn):
- "Wirtschaftsrecht avant a lettre?",
- "Lebensalter und Recht" und
- "Das Menschenbild des IUS COMMUNE".
Aber auch die Thematisierung "osteuropäischer Stadtrechte" in einer Sektion des Rechtshistorikertages ist neuartig.
Zu allen Haupt- und Sektionsvorträgen konnten international renommierte Wissenschaftler(innen) gewonnen werden, die - wie die meisten Kongressteilnehmer -, angezogen durch diesen Fachkongress, erstmals nach Sachsen-Anhalt kommen werden.
Der Kongress wird traditionell mit einem Exkursionstag beschlossen, der den Gästen möglichst viele von den kulturellen Sehenswürdigkeiten (insbesondere die zahlreichen Orte des Weltkulturerbes) näher bringen will.
Das Gesamtprogramm im Internet: www.rechtshistorikertag.de
Anlässlich des Rechtshistorikertages erscheinen sehr wichtige wissenschaftliche Publikationen. Zu ihnen gehören:
- Handwörterbuch zur Deutschen Rechtsgeschichte (HRG),
2. Aufl., 4. Lieferung, Berlin 2006;
- Dresdner Sachsenspiegel, Textband, hg. von Heiner Lück, Graz 2006.
Kontakt:
Prof. Dr. Heiner Lück
Telefon: 0345-5523200 (dienstlich)
Telefon: 0345-5250790 (privat)
E-Mail an Prof. Dr. Lück lueck@jura.uni-halle.de
Weitere Informationen: http://www.rechtshistorikertag.de
Kongressprogramm als pdf-Dokument: http://www2.jura.uni-halle.de/rechtshistorikertag2006/programm.pdf
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
10.09.2006 ab 17:00 - 14.09.2006 21:00
Veranstaltungsort:
Audimax, Juridicum, Löwengebäude und Thomasianum
Universitätsplatz
06108 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Belgien
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Politik, Recht
Arten:
Eintrag:
31.08.2006
Absender:
Dr. Margarete Wein
Abteilung:
Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event17962
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