idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



15.11.2006 - 15.11.2006 | Frankfurt am Main

Hominid Evolution - Prof. Dr. Yves Coppens zum "Bunch of Ancestors"

Pressetermin mit Yves Coppens und Friedemann Schrenk am Mittwoch, 15. November 2006, 11 Uhr, in der Abteilung für Paläoanthropologie am Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt / M.

"Vielleicht war es die Faszination an Menhiren und Hünengräbern während meiner Kindheit in der Bretagne, die mein berufliches Talent gefördert hat." Das Zitat stammt aus einem Gespräch mit Yves Coppens, dessen populärwissenschaftliche Sendungen in Frankreich heute bis zu 12 Millionen Zuschauer vor den Fernseher locken. Der 1934 in Vannes geborene Paläoanthropologe und engagierte Öffentlichkeitsarbeiter in Sachen Wissenschaft ist Professor am Muséum national d'Histoire naturelle und am Collège de France sowie Direktor des Musée de l'Homme und Mitglied der Académie des Science.

Seit den frühen 60er Jahren gehört Coppens zur vordersten Front der afrikanischen Fossiljäger. Große Expeditionen führten ihn schon früh in den Norden und Osten Afrikas sowie nach Südafrika und in verschiedene Länder Asiens. Von dort brachte er mehrere Dutzend Tonnen Tierfossilien mit, darunter rund 1000 fossile Überreste früher Vorfahren des heutigen Menschen. - International bekannt wurde Yves Coppens als Mitentdecker und -beschreiber des weltberühmten Hominiden-Skeletts von Lucy, die ihren Namen dem Beatles Song "Lucy in The Sky With Diamonds" verdankt. Das zu etwa 40 % erhaltene Skelett der zirka 109 Zentimeter großen Australopithecinen-Frau, die vor 3,18 Millionen Jahren im Alter von etwa 20 Jahren ums Leben kam, war eine Offenbarung für die Wissenschaft. Insbesondere die Untersuchungen an Becken und Knie konnten den aufrechten Gang belegen, der als ein Merkmal der Gattung Homo gilt. Das Skelett des Australopithecus afarensis gab einen wichtigen Einblick in die Entwicklungsgeschichte des Menschen. Der Paläoanthropologe gehört zu den Vertretern der Out of Africa-Theorie und hat den Begriff "East-Side-Story" geprägt. Danach ist die Wiege der Menschheit aufgrund der klimatischen Verhältnisse am ostafrikanischen Graben anzusiedeln. Von ihm stammt auch die Hypothese, dass die Entstehung der Gattung Mensch vor ca. 2,5 Millionen Jahren mit einem einschneidenden Klimawechsel in Afrika verknüpft war.

Yves Coppens hat dazu beigetragen, den Ursprung des Menschen in neuem Licht erscheinen zu lassen und die menschliche Evolution zum Gegenstand einer lebendigen Debatte gemacht. Der ambitionierte Wissenschaftler ist an vielen Forschungsprojekten beteiligt und gilt als Förderer junger Kollegen. Enge Kontakte verbinden ihn mit vielen Paläoanthropologen der Welt. So auch mit Friedemann Schrenk, der Coppens seit vielen Jahren kennt und schätzt. 1997 hatte der Leiter der Paläoanthropologie am Forschungsinstitut Senckenberg eine Gastprofessur am Collège des France und freut sich jetzt, Yves Coppens als Referent für die fünfte Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald Lecture gewonnen zu haben. Der Titel des Vortrags in englischer Sprache, zu dem wir Sie ebenfalls herzlich einladen, ist: "Hominid Evolution: A Bunch of Ancestors".

Hinweise zur Teilnahme:
Bitte lassen Sie uns per E-mail wissen, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen.

Termin:

15.11.2006 11:00 - 12:30

Veranstaltungsort:

Forschungsinstitut Senckenberg
Paläoanthropologie (Reimersbau, 2. Etage)
60325 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie

Arten:

Eintrag:

10.11.2006

Absender:

Doris von Eiff

Abteilung:

Senckenberg Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event18771


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).