Ähnlich wie in anderen europäischen Ländern haben sich die Lebens- und Familienformen in Deutschland seit den 1970er Jahren einschneidend verändert. Diese Veränderungen sind im frühen Erwachsenenalter besonders deutlich ausgeprägt, aber nicht länger auf diesen Lebensabschnitt beschränkt. In engem Zusammenhang mit dieser Entwicklung steht ein Anstieg der Anteile nichtehelicher
Geburten, der sich insbesondere seit den 1990er Jahren beschleunigt hat. In Ostdeutschland werden mittlerweile mehr als die Hälfte aller Kinder von unverheirateten Frauen geboren, in Westdeutschland sind es mehr als 20 Prozent.
Im Vordergrund des Workshops stehen die Analysen der Ursachen und Konsequenzen des Wandels der Familien- und Lebensformen in Ost- und Westdeutschland. Diskutiert werden sollen insbesondere der institutionelle Wandel von Elternschaft, die Pluralisierung der Familienformen, die Dynamik von Paarbeziehungen und Elternschaft im Lebenslauf, die sozialstrukturellen Voraussetzungen der Herausbildung neuer Familienformen und deren Konsequenzen für die Strukturen sozialer Ungleichheit in Deutschland. Die Frage, welche sozialpolitischen Implikationen der Wandel der Lebensformen mit sich bringt und inwieweit hieraus ein zusätzlicher rechtlicher Regulierungsbedarf entsteht, soll gleichfalls Thema des Workshops sein.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
22.03.2007 ab 10:00 - 23.03.2007 17:00
Veranstaltungsort:
Max-Planck-Institut Rostock für demografische Forschung
Konrad-Zuse-Strasse 1
18057 Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
Arten:
Eintrag:
01.12.2006
Absender:
Kerstin Hollerbach
Abteilung:
PR & Web
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event18944
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