Zum Vortrag:
The name of Thomas Hobbes, the author of Leviathan, has been often evoked after September 11, 2001. Is this reference legitimate? Can Hobbes help us to understand the world in which we live? Can the world in which we live help us to read or re-read Hobbes in a different perspective? The talk will try to answer these questions and to raise some new ones, possibly unexpected.
To decipher the present we have sometimes to turn away from it.
Zur Person:
Professor für Italian Renaissance Studies am Department of History der University of California, Los Angeles (seit 1988) - Geboren in Turin, Professor in Lecce und Bologna. Fellowships u.a. in Princeton, Paris, Chicago, am Londoner Warburg Institut, am Getty Center, am Wissenschaftskolleg zu Berlin, an der Columbia University und der Siemens Stiftung in München. Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences; Correspondent fellow der British Academy; Mitglied der Accademia Raffaello, Urbino.
Carlo Ginzburg zählt als Mitbegründer der "Microstoria", der Mikrogeschichte, zu den weltweit bekanntesten Historikern. Mit diesem Ansatz, der die traditionelle Sozialgeschichte um die des 'künstlerischen Ausdrucks' erweitert, gelingt es ihm, Ideen, Mentalitäten oder kulturelle Muster durch die intensive Analyse einer Person, eines Ereignisses oder eines Ortes zu erhellen. Ob es um das Weltbild eines ketzerischen Müller um 1600 geht, das Ginzburg aus Inquisitionsakten rekonstruiert, um die Interpretation von Picassos Guernica oder um erkenntnistheoretische Fragen der historischen Perspektivik: In seinem Werk - ausgezeichnet unter anderem mit dem Premio Salento, dem Premio Viareggio sowie dem Aby-M.-Warburg-Preis der Stadt Hamburg und in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt - wendet Ginzburg eine geradezu detektivische Akribie auf eine immense Vielfalt von Wissensfeldern an.
Publikationen (Auswahl):
In deutscher Übersetzung zuletzt: Hexensabbat. Entzifferung einer nächtlichen Geschichte (Berlin 2005); Die Wahrheit der Geschichte. Rhetorik und Beweis (Berlin 2001); Das Schwert und die Glühbirne (Frankfurt/M. 1999); Holzaugen. Über Nähe und Distanz (Berlin 1999); "Die Venus von Giorgione", in: Vorträge aus dem Warburg-Haus, Bd. 2 (Berlin 1998); Spurensicherung. Die Wissenschaft auf der Suche nach sich selbst (Berlin 1995).
Hinweise zur Teilnahme:
Kontakt:
Dirk Naguschewski
Zentrum fü Literatur- und Kulturforschung Berlin
Schützenstr. 18
10117 Berlin
030/20192-180
030/20192-154
Termin:
11.07.2007 ab 20:00
Veranstaltungsort:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
Schützenstr. 18
3. Etage
Trajekte-Tagungsraum 308
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
Arten:
Eintrag:
08.01.2007
Absender:
Susanne Hetzer
Abteilung:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Englisch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19119
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