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Veranstaltung



02.03.2007 - 04.03.2007 | Dortmund

(Un)Vorhersehbares in kunstpädagogischen Situationen - Bundeskongress der Kunstpädagogik

"Kunst - Kultur - Bild: in Kontexten lernen", unter diesem Motto wird vom 2.-4. März 2007 erstmals ein Bundeskongress der Kunstpädagogik an der Universität Dortmund stattfinden. Die Dortmunder Tagung schreibt damit die Tradition der großen kunstpädagogischen Kongresse in München 2003 und Leipzig 2005 fort. Über 300 Kunstpädagogen und -pädagoginnen , Museumsfachleute sowie Kunstvermittelnde aus dem Bundesgebiet und dem deutschsprachigen Ausland werden Kunstpädagogische Situationen in Schule und Unterricht, in den Ganztagsschulen, Stadtteilen, in der zeitgenössischen Kunst und im Museum diskutieren. In dem Zusammenhang erhalten die durch Kultur und Gesellschaft geprägten Rahmenbedingungen von Kunstvermittlung besonderes Gewicht. Denn die Praxis des kunstpädagogischen Handelns erfordert einerseits Kenntnisse im Umgang mit dem Vorhersehbaren und Bekannten. Andererseits fordert sie das Unvorhersehbare heraus. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund von Heterogenität und sich rapide verändernder Lebenswelten. Kinder und Jugendliche sind zudem in ihren kulturellen Kreisen gebunden. Die zentrale Frage des Kongresses besteht also darin, wie sich kunstpädagogische Situationen vor diesem Hintergrund der praktischen Handlungsfelder darstellen und welche Handlungsmöglichkeiten formuliert wie praktiziert werden können.

"Kunst - Kultur - Bild: in Kontexten lernen", unter diesem Motto wird vom 2.-4. März 2007 erstmals ein Bundeskongress der Kunstpädagogik an der Universität Dortmund stattfinden. Die Dortmunder Tagung schreibt damit die Tradition der großen kunstpädagogischen Kongresse in München 2003 und Leipzig 2005 fort. Über 300 Kunstpädagogen und -pädagoginnen , Museumsfachleute sowie Kunstvermittelnde aus dem Bundesgebiet und dem deutschsprachigen Ausland werden Kunstpädagogische Situationen in Schule und Unterricht, in den Ganztagsschulen, Stadtteilen, in der zeitgenössischen Kunst und im Museum diskutieren. In dem Zusammenhang erhalten die durch Kultur und Gesellschaft geprägten Rahmenbedingungen von Kunstvermittlung besonderes Gewicht. Denn die Praxis des kunstpädagogischen Handelns erfordert einerseits Kenntnisse im Umgang mit dem Vorhersehbaren und Bekannten. Andererseits fordert sie das Unvorhersehbare heraus. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund von Heterogenität und sich rapide verändernder Lebenswelten. Kinder und Jugendliche sind zudem in ihren kulturellen Kreisen gebunden. Die zentrale Frage des Kongresses besteht also darin, wie sich kunstpädagogische Situationen vor diesem Hintergrund der praktischen Handlungsfelder darstellen und welche Handlungsmöglichkeiten formuliert wie praktiziert werden können.
Weitere Aspekte der Tagung werden sich u.a. auf kunstpädagogisches Handeln in besonderen Situationen beziehen. Kunstpädagogen und Kunstpädagoginnen wirken in unterschiedlichen Arbeitsfeldern, an schulischen und außerschulischen Orten. Damit kunstpädagogisches Arbeiten gelingen und fruchtbar werden kann, sind unterschiedliche gesellschaftliche und kulturelle Voraussetzungen ernsthaft zu berücksichtigen. Sie machen kunstpädagogische Arbeit erst möglich. Die institutionellen Rahmenbedingungen und die Ansprüche der konkret angesprochenen Adressatengruppen müssen reflektiert und einbezogen werden.
Die zentralen Vorträge der Tagung, z.B. von Prof. Dr. Klaus Neumann-Braun (Universität Basel) zum Thema "Coole Posen. Jugendkulturen in Museum und Alltag", werden begleitet von intensiven Austauschphasen in Form paralleler Arbeitsgruppen. Diese sogenannten 'Plateaus' leiten sich von den situativen Arbeitsfeldern der Kunstpädagogen und Kunstpädagoginnen ab: Museum (1), Schulunterricht (2), Ganztagsschule (3), Stadtteil (4), zeitgenössische Kunst (5). Der Austausch als Arbeitsform steht im Mittelpunkt; die Teilnehmer untersuchen ihr Themengebiet im Rahmen der Plateaus zusammen mit Fachwissenschaftlern und Kunstpädagogen. Eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion im Harenberg-City-Center wird den Bundeskongress am Sonntagnachmittag beschließen.
Die außergewöhnliche Struktur der Tagung zeigt sich unter anderem auch darin, dass sie an mehreren Schauplätzen stattfindet: Sowohl der vorgeschaltete "Forschungstag" für NachwuchswissenschaftlerInnen (1.3.07) als auch der erste Tag des Kongresses (2.3.07) finden in den Räumen der Universität Dortmund statt. Danach verlagert sich die Veranstaltung ins Harenberg-City-Center und das Museum am Ostwall in Dortmund. Zahlreiche attraktive Veranstaltungen, wie etwa eine Besichtigungsfahrt durchs Ruhrgebiet, Buchpräsentationen, Performances und Ausstellungsaktivitäten setzen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmenprogramm spannende Akzente. Im Anschluss an den Kongressverlauf wird ein Tagungsband erscheinen.
Informationen zum Kongress im Internet: http://www.kupaedkon.uni-dortmund.de/
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus-Peter Busse
Tel: 0231 / 755-2979
Email: klaus-peter.busse@uni-dortmund.de


Programm:
Donnerstag, 1. März 2007
Nachwuchstag der Kunstpädagogik nach besonderem Programm
Freitag, 2. März 2007
9.30 - 13.00: Tour de Ruhr: eine Fahrt zum Hagener Impuls nur nach besonderer Anmeldung (kostenpflichtig)
13.00: Begrüßung
14.00: Dr. Eva Sturm (Universität Hamburg). "mit dem, was sich zeigt" - Über das Unvorhersehbare in Kunstpädagogik und Kunstvermittlung (H1)
15.00: Arbeit in den Plateaus
18.00: Prof. Dr. Klaus Neumann-Braun (Universität Basel). Coole Posen. Jugendkulturen in Museum und Alltag" (H1)
19.00: Abendessen in der Mensa der Universität (nach vorheriger Anmeldung, kostenpflichtig)
21.00: Präsentation der Bücher: Klaus-Peter Busse. Vom Bild zum Ort: Mapping lernen und Holger Schnapp. Inter.View (Dortmunder Schriften zur Kunst. Band 5 und Band 6) im Rahmen der Ausstellung des Bilderwerks im Rudolf-Chaudoire-Pavillion der Universität Dortmund, Campus-Süd. Zu erreichen mit der Bahn vom Mensagebäude. Vorträge von Prof. Dr. Karl-Josef Pazzini (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Jean-Marie Gleize (Ecole Normale Superieure Lyon)
Samstag, 3. März 2007
9.00: parallele Plateauvorträge
Dr. Kurt Wettengl (Museum am Ostwall. Dortmund). Das Museum als Kraftwerk. Amphisaal
Dr. Beate Schmuck, Universität Dortmund. Uniformität
Prof. Dr. Georg Peez (Universität Essen-Duisburg). Erheben - Aufbereiten - Auswerten Kunstpädagogik im Zeichen empirischer (Unterrichts-) Forschung
Prof. Ursula Bertram (Universität Dortmund). Navigieren im offenen System
10.00: Arbeit in den Plateaus
13.00: Mittagspause
14.00: Prof. Dr. Jörg Zirfas (Universität Erlangen-Nürnberg). Performative Prozesse (Amphisaal)
15.00: Arbeit in den Plateaus
18.00: Prof. Dr. Barbara Welzel (Universität Dortmund). Kultur und Gedächtnis (Amphisaal)
19.00: Abendessen im Harenberg-Center (nach vorheriger Anmeldung, kostenpflichtig)
Sonntag, 4. März 2007
9.00: Prof. Dr. Kunibert Bering (Kunstakademie Düsseldorf). Malevics "Nackte Ikone". Konstruktion und Lernen von Kontexten (Amphisaal)
10.00: abschließende Arbeit in den Plateaus
13.00: Die Aktualität der Kunstpädagogik (Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. Dr. Johannes Kirschenmann, Kunstakademie München) mit Dr. Maria Schneider (Autostadt Wolfsburg), Reinhard Kahl (Journalist), Prof. Dr. Bernhard Waldenfels (München), Dr. Jürgen Kaube (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
14.30: Verabschiedung

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

02.03.2007 ab 09:30 - 04.03.2007 14:30

Veranstaltungsort:

Emil-Figge-Str. 50
Harenberg Citycenter
44221 Dortmund
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Lehrer/Schüler, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung

Arten:

Eintrag:

07.02.2007

Absender:

Ole Lünnemann

Abteilung:

Referat für Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19464


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