Die neue Architektur der "Global Governance" ist durch einen Mangel an Rechenschaftspflicht gekennzeichnet. Der Vortrag führt das Konzept des "listigen Staats" ein, um den Fokus von dem - an westlichen Idealen gemessenen - (Un)Vermögen des Staats auf die Beschreibung seiner Strategien im transnationalen Kontext zu richten. Es wird kritisch beleuchtet, auf welche Weise der indische Staat die neuen globalen Normen und Projekte zum Schutz geistigen Eigentums, zur Erhaltung von Biodiversität und zur Privatisierung von Gemeineigentum umsetzt. Anhand von Fallbeispielen werden die Entstehung von überlappenden Souveränitäten und Auswirkungen der rechtlichen Globalisierung analysiert, die das Verhältnis von Recht, Staat, Territorialität und Staatsbürgerschaft neu definieren.
Shalini Randeria ist Professorin für Ethnologie an der Universität Zürich. Von 2001 bis 2003 war sie am WZB wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe "Zivilgesellschaft: Historisch-sozialwissenschaftliche Perspektiven"; von 1999 bis 2001 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Zurzeit ist sie Gast am WZB.
Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung auf beiliegendem Antwortfax wird gebeten bis zum 27. Februar 2007 an Karolina May-Chu, Email: may-chu@wzb.eu; Fax: 030-25 49 15 43.
Termin:
01.03.2007 17:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Reichpietschufer 50, Raum A 310
10785 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
Arten:
Eintrag:
08.02.2007
Absender:
Dr. Paul Stoop
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19467
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