Der vierte UN-Klimabericht hat namenloses Entsetzen bei Politikern, Wissenschaftlern und Bevölkerung ausgelöst, denn er macht klar, dass die Erderwärmung schon längst begonnen hat. Als wichtigster Auslöser gelten die hohen Stickoxid- und Kohlendioxidemissionen, die der größte Teil der Treibhausgase sind. Die modernen Dieselmotoren und direkt einspritzenden Ottomotoren verbrauchen zwar weniger Kraftstoff, erzeugen dafür aber prinzipbedingt hohe Stickoxidemissionen. Neue Nachbehandlungsverfahren neben dem seit 30 Jahren existierenden Drei-Wege-Katalysator verringern diese schädlichen Emissionen, auch bis unter die sehr strengen Grenzwerte der EU oder Kaliforniens. Serienreif sind oder werden in Kürze: Dieselpartikelfilter, das AdBlue?-Verfahren für LKW und das Bluetec-Verfahren, das von der "Diesel Alliance" einiger deutscher Automobilhersteller in den USA für PKWs propagiert wird. Wie diese Verfahren funktionieren, erklärt Moos anschaulich, gefolgt von einer Schilderung seiner eigenen Forschungen.
Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos widmete sich fünf Jahre bei der DaimlerChrylser AG der Forschung nach geeigneten Sensoren für die Abgasnachbehandlung, bevor er den Lehrstuhl für Funktionsmaterialien an der Universität Bayreuth übernahm. Im Bayerischen Forschungsverbund Multiskalendesign oxidischer Funktionsmaterialien (FOROXID) entwickelt er einen hochsensiblen Kohlenwasserstoffsensor, der den gängigen Borddiagnosesystemen zuverlässig die funktionierende Abgasnachbehandlung meldet. Wenn der Sensor zu früh eine nachlassende Leistung oder gar einen defekten Katalysator meldet, reagieren die Kunden verständlicherweise verärgert. Die Automobilindustrie hat deshalb großes Interesse an diesen Sensoren.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos
Bayreuth Engine Research Center
Universität Bayreuth
95440 Bayreuth
Tel (09219) 55-74 00
Fax (09219) 55-74 05
E-Mail Ralf.Moos@Uni-Bayreuth.de
Internet http://www.abayfor.de/foroxid
http://www.BERC.Uni-Bayreuth.de
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Eintrittskarte für das Verkehrszentrum berechtigt auch zum Besuch des Vortrags.
Das Verkehrszentrum ist täglich von 9 - 17 Uhr geöffnet, donnerstags 9 - 20 Uhr.
Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro, Kinder ab 6 Jahren 3 Euro.
Anfahrt: U-Bahnen U4 / U5 und Bus 134 Haltestelle 'Schwanthalerhöhe'
Bus 131 (Mo - Sa: Haltestelle 'Hans-Fischer-Straße' und So / Feiertag: Haltestelle 'Theresienhöhe')
S-Bahn Haltestelle 'Hackerbrücke' (von dort ca. 15 Minuten)
Das Verkehrszentrum besitzt keine Parkplätze.
Parkmöglichkeiten in der Nähe: Parkplatz auf der Theresienwiese und Parkhaus Heimeranstraße.
Termin:
08.03.2007 18:30 - 19:30
Veranstaltungsort:
Deutsches Museum Verkehrszentrum
Theresienhöhe 14a
Telefon: (089) 500 806 140
80339 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
Arten:
Eintrag:
23.02.2007
Absender:
Dipl.-Chem. Christine Kortenbruck
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19650
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