Die Erwerbsarbeit ist ein Bereich, der für die Entstehung und die Fortsetzung geschlechtlicher Ungleichheit von zentraler Bedeutung ist. Im Zuge der Entwicklung von der Industrie- zu einer Wissensgesellschaft erfährt sie einen weitreichenden Wandel. In der jüngeren Vergangenheit häufen sich Diagnosen, welche die Veränderungen der Erwerbsarbeit in Verbindung bringen mit einem Wandel der Verhältnisse der Geschlechter. Diese haben gewöhnlich die Situation von Frauen im Erwerbsleben im Blick.
Der Vortrag stellt die Frage, in welcher Weise Männer in diese Veränderungen einbezogen und welche Herausforderungen an ihre Rolle damit verbunden sind. Die Diagnosen zur gegenwärtigen Position von Männern im Geschlechterverhältnis reichen von einer Krise der Männlichkeit bis zu einem Betonen neuer Möglichkeiten. Vor dem Hintergrund der traditionell engen Kopplung von Männlichkeitsdefinitionen an den Beruf wird skizziert, wie sich die Erwerbsarbeit wandelt um dann Konsequenzen für männliche Lebenslagen aufzuzeigen. Könnte der Druck auf männliche Erwerbstätige dadurch wachsen, dass in Unternehmen Gender als Humanressource entdeckt und diese Ressource vor allem bei Frauen vermutet wird?
Dr. Michael Meuser studierte Erziehungswissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Bonn und promovierte dort. Er habilitierte an der Universität Bremen und ist dort Privatdozent für Soziologie.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsbüro der FH Dortmund statt.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
08.03.2007 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Sonnenstraße 96
Raum 6.1.3 (A119)
44139 Dortmund
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
Arten:
Eintrag:
28.02.2007
Absender:
Jürgen Andrae
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19678
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