Die WEEE-Richtlinie zielt auf eine finanzielle Verantwortung der Hersteller von Elektro- bzw. Elektronikgeräten für ihre Produkte und deren Verwertung ab. "Dadurch ergeben sich weitreichende Folgen für Produzenten aber auch für Recyclingbetriebe", erläutert Christoph Herrmann von der Technischen Universität Braunschweig, Chairman der Konferenz. Gerade für internationale Hersteller sei es eine große Herausforderung, die länderspezifischen Regelungen zu erfüllen. Die Recyclingindustrie wiederum müsse neue Technologien vorantreiben, so Herrmann weiter. "Deshalb ist es wichtig, dass wir auf der ECO-X alle von der WEEE Betroffenen an einen Tisch holen und an gemeinsamen
Lösungen arbeiten", erklärt Herrmann.
Themen: Recycling, Umwelt, Gesetzgebung
In 18 Sessions, Workshops und Round Tables beziehen die Vortragenden
Position zu den Themen:
- Umsetztung der E-Schrott Richtlinie WEEE
- innovative Recycling-Technologien
- Wiederverwendung, Reparatur, Wiederherstellung
- Supply Chain-Management und Rücknahmesysteme
- Lebenszyklus Design von Produkten
- erweiterte Herstellerverantwortung
Einen weiteren Schwerpunkt der ECO-X bildet das vom Kompetenzzentrum
Elektronik & Umwelt KERP gegründete "Recycling Network Centrope". In den
dafür vorgesehenen "Centrope Sessions" wird besonders auf die Sammlung und
Verwertung von E-Schrott in Mittel- und Osteropa eingegangen. Zum Thema
"Harmonisierung der WEEE-Richtlinie in Zentraleuropa" wird es einen Runden
Tisch mit den Vertretern der Umweltministerien aus Österreich, Ungarn,
Tschechien und der Slowakei geben.
Keynotes von MIT, Toshiba und Hewlett-Packard
Als Hauptredner referieren unter anderem
- Timothy Gutowsky, Professor für Mechanical Engineering am MIT
Massachusetts Institute of Technology und Pionier im Bereich
umweltfreundliche Produktion. In seinen Projekten erforscht er den
Wirkungszusammenhang zwischen Produkten, Herstellungsprozessen und Umwelt.
Auf der ECO-X wird er über die mathematische Beschreibung von
Recyclingprozessen referieren.
- Hideko Kobayashi, Senior Research Scientist und einer der
Vorstände des Umwelttechnologie-Labors des Toshiba Konzerns. In Japan
setzen sich die Produzenten eingehend mit dem Umweltbewusstsein der
Konsumenten auseinander. In seinem Beitrag wird Kobayashi über die
Möglichkeiten der Konsumreduktion im Alltag referieren.
- Klaus Hieronymi von Hewlett Packard, Umweltmanager für Europa,
den Nahen Osten und Afrika. Derzeit muss die Elektronikindustrie das
20-fache an Umweltvorschriften erfüllen als noch vor zehn Jahren. Das
Referat beleuchtet die Vor- und Nachteile von freiwilligen Vereinbarungen,
Rahmen-Gesetzgebung und die Erfüllung seitens der Industrie.
Organisator der Konferenz, die aufgrund der vielen internationalen
Referenten in Englisch über die Bühne gehen wird, ist das Kompetenzzentrum
Elektronik & Umwelt KERP. Die außeruniversitäre Forschungseinrichtung hat
die ECO-X im Jahr 2005 ins Leben gerufen und setzt sie im zweijährlichen
Intervall fort. Mit-Veranstalter ist das von KERP gegründete Recycling
Netzwerk Centrope. Die Konferenz wird mit Mitteln von BMWA, WWFF und WIBAG
unterstützt.
Hinweise zur Teilnahme:
Siehe http://www.eco-x.at, "Fees & Registration".
Termin:
09.05.2007 - 11.05.2007
Veranstaltungsort:
Tech Gate Vienna
Donau-City-Straße 1
http://www.techgate.at
A-1200 Wien
Österreich
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
06.03.2007
Absender:
Dr. Elisabeth Hoffmann
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19742
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).