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Nachrichten, Termine, Experten
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Denkt man an die Medienberichterstattung der jüngeren Zeit drängen sich Meldungen zu Kindesvernachlässigungen oder Kindesmisshandlungen - teils mit tödlichem Ausgang - ins Gedächtnis.
Allein aufgrund der Berichterstattung in den Medien könnte man den Eindruck gewinnen, die Zahl von Kindesmisshandlungen und Kindesvernachlässigungen sei drastisch gestiegen und damit ebenso die Zahl der Menschen, die ihrem elterlichen Sorgerecht nicht nachkommen.
Gefordert und diskutiert wird derzeit ein verbesserter Kinderschutz. Die Forderungen reichen von einer Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz bis zum Ausbau sog. ambulanter oder früher Hilfen zur Erziehung. Auch sollen Eltern stärker in die Pflicht genommen werden, z. B. durch ein engmaschigeres Kontrollnetz von Pflichtuntersuchungen bei Kindern oder durch eine positive Meldepflicht für Kinderärztinnen und Kinderärzte.
Ist die Zahl der Kindesvernachlässigungen in Deutschland tatsächlich gestiegen? Was sagt die Statistik? Wie kann Kinderschutz in Deutschland zukünftig effektiver gestaltet werden? Brauchen wir bei der Kindererziehung mehr Staat bzw. mehr Kontrolle durch den Gesetzgeber? Oder ist die Forderung nach zwangsweisen Pflichtuntersuchungen der Versuch, ein soziales Problem auf medizinischem Weg zu lösen?
Was bedeutet Kinderschutz? Wo muss er ansetzen? Wo beginnt Kindesvernachlässigung? Welche Präventionsprogramme greifen? Was kann die Kinder- und Jugendhilfe leisten, was kann sie nicht leisten (ist eine schlechte Familie besser als ein gutes Heim?)? Welchen Stellenwert hat die Bildung? Diese Fragen und weitere Fragen aus der DJI-Kurzevaluation zu frühen Hilfen stehen im Fokus der Veranstaltung.
Nach zwei einführenden Vorträgen "Status Quo und Zukunft des Kinderschutzes in Deutschland" sowie "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder in Deutschland - Ergebnisse der DJI-Kurzevaluation" erörtern Prof. Dr. Dr. h. c. Reinhard Wiesner (BMFSFJ), Prof. Dr. Jörg M. Fegert (Universität Ulm), Jessica Kuehn-Velten, (Ärztliche Kinderschutzambulanz Düsseldorf), Heinz Hermann Werner (Jugendamtsleiter Stadt Mannheim)und Prof. Dr. Thomas Rauschenbach (DJI) die Frage: Strafen, kontrollieren, belohnen - wie wird Kinderschutz in Deutschland effektiver?". Moderation: Sybille Giel, Bayerischer Rundfunk.
Hinweise zur Teilnahme:
Es wird kein Veranstaltungsbeitrag erhoben.
Anmeldung bitte schriftlich bis 02. April 2007 an das Deutsche Jugendinstitut, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Nockherstr. 2, 81541 München oder per per E-Mail an: weber@dji.de oder via Fax unter: 089/62306-265.
Termin:
12.04.2007 14:00 - 17:45
Veranstaltungsort:
Bayerischer Rundfunk
Rundfunkplatz 1 (Eingang Hopfenstraße)
80300 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Politik, Psychologie, Recht
Arten:
Eintrag:
09.03.2007
Absender:
Andrea Macion
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit/Wissenschaftliches Referat beim Vorstand
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event19782
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