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18.04.2007 - 20.04.2007 | Berlin

Organokatalyse - altes Synthesekonzept neu entdeckt

"Organokatalyse - altes Synthesekonzept neu entdeckt" ist der Titel der zweiten Veranstaltung in der Reihe Wissenschaftliche Symposien 2007, organisiert von der Schering-Stiftung, Berlin.

Die Chemiker Ulrich Eder, Gerhard Sauer und Rudolf Wiechert beschrieben bereits 1971 eine neuartige asymmetrische Cyclisierung, die zu optisch aktiven Molekülen führt. Mit ihrer Arbeit leisteten die drei Wissenschaftler aus den Forschungslaboratorien der Schering AG einen Pionierbeitrag bei der Entwicklung einer neuen Synthesemethode. Doch erst etwa dreißig Jahre später sollte sich das von ihnen angestoßene Forschungsgebiet - die Organokatalyse - explosionsartig entwickeln.

Die Schering Stiftung lädt daher in diesem Frühjahr zu einem Workshop zum Thema "Organocatalysis" renommierte Forscher aus den USA, Großbritannien, Deutschland und Italien nach Berlin ein, um sich über neueste Ergebnisse aus der Organokatalyseforschung auszutauschen.

Organokatalysatoren sind niedermolekulare, rein organische Katalysatoren, die einfach zu synthetisieren, preiswert, stabil und ungiftig sind. Sie sind selektiv, effizient und ermöglichen Reaktionen in wässriger Lösung, bei Raumtemperatur und in normaler Atmosphäre. Damit behaupten sich Organokatalysatoren in asymmetrischen Synthesen immer mehr gegenüber Enzymen und Übergangsmetallkatalysatoren. Sie sind nicht nur für den Synthesechemiker im Labor sondern auch für den industriellen Einsatz in der Naturstoffchemie, bei der Wirkstoffentwicklung aber auch in Mehr-Stufen-Reaktionen interessant.
"Mit einfachen Organokatalysatoren kann man zum Beispiel in Kaskadenreaktionen gleich mehrere Stereozentren aufbauen", erklärt der Chemiker und Mitorganisator des Symposiums, Dr. Hilmar Weinmann, von der Bayer Schering Pharma AG. "Aber auch komplexe Katalysatoren auf Polymer- und Peptidbasis spielen bei der Organokatalyse eine wichtige Rolle".
"Das Ziel der Arbeit von Wissenschaftlern aus aller Welt auf diesem neuen Forschungsfeld ist, sowohl neue organokatalytische Reaktionen zu entwickeln und Organokatalysatoren bei der Syntheseoptimierung einzusetzen als auch Reaktionsmechanismen aufzuklären", ergänzt sein Kollege Dr. Stefan Jaroch.

Mit der Symposienreihe will die Schering Stiftung aktuelle und wichtige Forschungsgebiete voranbringen und den Dialog zwischen Wissen¬schaftlern unterschiedlicher Disziplinen und Forschungseinrichtungen wie Universitäten und der Industrie stärken. Sie will so Think Tanks für neue Ideen schaffen und Horizonte erweitern. Die Ergebnisse der Symposien werden beim Springer Verlag publiziert und im Buchhandel erhältlich sein.
Aktuelle Informationen finden Sie im Anschluss an den Workshop unter www.scheringstiftung.de. Die Schering Stiftung fördert Wissenschaft und Kunst mit dem Ziel, Exzellenz auszuzeichnen und Horizonte zu erweitern.

Organizing Committee:
Prof. Dr. Manfred Reetz, Dr. Benjamin List, Max-Planck-Institut für Kohleforschung, Mühlheim an der Ruhr, Deutschland

Dr. Hilmar Weinmann, Dr. Stefan Jaroch, Medicinal Chemistry Berlin, Bayer Schering Pharma AG, Berlin, Deutschland

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Teilnahme an diesem Symposium ist nur auf Einladung möglich.

Termin:

18.04.2007 - 20.04.2007

Veranstaltungsort:

Mövenpick Hotel Berlin
10963 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin

Arten:

Eintrag:

16.04.2007

Absender:

Ulrike Schröder

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20164


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