Fotografie steht traditionell für das Stillbild. Fotografie gefriert Bewegung ein, hält einen Augenblick fest. Das Medium Film wiederum steht für Bewegung und die Organisation von Zeit. Unter Fotofilmen verstehen wir Filme, die im Wesentlichen auf Fotografien basieren. Sie entstehen an der Schnittstelle beider Medien. Eine Reihe fotografierender Filmemacher und filmender Fotografen haben sich dieser Form bedient, so Chris Marker, Agnès Varda, Leonore Mau & Hubert Fichte, Raul Ruiz, Elfi Mikesch und Hartmut Bitomsky. In den letzten Jahren wenden sich verstärkt junge Filmemacher dieser Filmform zu. Das intermediale Arbeiten reizt und auch die Möglichkeit, seine künstlerischen Ideen ganz unmittelbar und direkt umzusetzen, ohne großes Filmteam. Nicht zuletzt drückt das Hybride, das Zwitterwesen von mehrerlei Herkunft, auch unsere Zeit aus.
Die Veranstaltung besteht aus dem das Thema vertiefende Symposium und einer Retrospektive zu Fotofilmen. Filmemacher, Künstler und Theoretiker diskutieren diese spannende Form, die in den letzten Jahren von jüngeren KünstlerInnen wieder entdeckt wird und zudem in Kontexte der Medienkunst und in die Museen Eingang gefunden hat. Dazu werden aktuelle Filme zu sehen sein von Dan Geesin, Esther Rots, Esaias Baitel, Shelly Silver, Tim Macmillans, Dryden Goodwins, Sirkka-Liisa Konttinen, Virgil Widrich, Katja Pratschke, Gusztáv Hámos, Paul und Menno de Nooijer. Die ausgewählten Filme werden erstmals in diesem Kontext gemeinsam zu sehen sein.
Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei
Termin:
06.06.2007 ab 10:00 - 09.06.2007 21:30
Veranstaltungsort:
Marlene-Dietrich-Allee 11
Kinosaal, Raum 1104
14482 Potsdam
Brandenburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
Arten:
Eintrag:
25.05.2007
Absender:
Angela Brendel-Herrmann
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20550
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