Demographische Entwicklungen und ihre möglichen Folgen gewinnen für Politik, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Während allerdings in den westlichen Industrieländern verstärkt das Problem schrumpfender Gesellschaften diskutiert wird, konzentriert sich die Debatte in den sogenannten Entwicklungsländern größtenteils auf Fragen der "Überbevölkerung". Schätzungen zufolge leben derzeit rund 6,7 Milliarden Menschen auf der Erde, und jährlich wächst die Weltbevölkerung um ca. 78 Millionen Menschen an. Die Veränderungen der Bevölkerungsgröße, Geburtenraten, Lebenserwartung und Migrationsprozesse gestalten sich in einzelnen Weltregionen jedoch sehr unterschiedlich. Wo, wann und wie viele Menschen leben, betrifft in herausragender Weise Fragen einer nachhaltigen Entwicklung.
Verstärkt in den Blick rückt damit die Aufgabe einer ausreichenden Versorgung der Menschen mit lebensnotwendigen Gütern wie Wasser und Nahrung, die sozial gerecht und ökologisch verträglich ist. Regional wie international gilt es dabei einer Reihe von Herausforderungen zu begegnen: Wie müssen Versorgungssysteme beschaffen sein, um adäquat auf demographische Veränderungen reagieren zu können? Welche Bedeutung kommt dabei der Anzahl der Menschen zu, der Verteilung und Struktur einer Bevölkerung sowie deren Bedürfnissen, Lebensstilen und Konsumverhalten?
Die Nachwuchsforschungsgruppe demons hat in mehrjähriger Forschungsarbeit Wirkungszusammenhänge zwischen unterschiedlichen demographischen Prozessen und Transformationen der Wasser- und Nahrungsversorgung untersucht. Vor diesem Hintergrund beleuchten ausgewiesene Experten aus der Bevölkerungsforschung sowohl die globale Bevölkerungsentwicklung als auch regionale demographische Umbrüche in ihrer Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung.
Das Symposium wird von der interdisziplinären Nachwuchsgruppe Die Versorgung der Bevölkerung - Demographic trends, needs & supply systems (demons) veranstaltet. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunkts "Sozial-ökologische Forschung" gefördert.
Übergreifende Ziele der Nachwuchsförderung sind die Qualifizierung der Mitarbeiter/innen für die inter- und transdisziplinäre sozial-ökologische Forschung sowie die Stärkung der Kooperation zwischen universitärer und außeruniversitärer Forschung.
An dem grundlagenorientierten Projekt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen natur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen beteiligt (Biologie, Geographie, Ökonomie, Soziologie, Politologie). Sie analysieren gemeinsam die Bedeutung demographischer Veränderungen für krisenhafte Entwicklungen der Wasser- und Nahrungsversorgung. Die empirische Basis bilden Fallstudien in ausgewählten Industrie- und Entwicklungsländern.
Hinweise zur Teilnahme:
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Anmeldung bis zum 15. Juni 2007 per Fax oder E-Mail an das
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
Christine Grose
Hamburger Allee 45
60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069 707 69 19-0
Fax: 069 707 69 19-11
Termin:
06.07.2007 11:00 - 14:00
Veranstaltungsort:
Gästehaus der J.W. Goethe-Universität 60487 Frankfurt am Main, Frauenlobstr. 1, Frankfurt am Main
60487 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
Arten:
Eintrag:
11.06.2007
Absender:
Michaela Kawall
Abteilung:
Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20672
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