Auf dem Workshop in Potsdam-Hermannswerder treffen Wissenschaftler aus den USA, Großbritannien, Österreich und Deutschland zusammen, um sich über die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kinasenforschung auszutauschen.
Protein Kinasen sind an der Regulation einer Vielzahl intrazellulärer Signaltransduktionswege beteiligt. Als Enzyme sind sie verantwortlich für die Übertragung von Signalen von Protein zu Protein bis hin zur Regulation von Transkriptionsfaktoren. Letztere sind beteiligt an dem An-oder Abschalten von Genen, die wiederum für bestimmte Proteine codieren, darunter auch eine Vielzahl von Entzündungsmediatoren. Entzündungen, insbesondere chronische Entzündungsmechanismen, spielen bei verschiedenen Erkrankungen, wie Rheuma, Asthma, Multiple Sklerose, Schuppenflechte oder Morbus Crohn eine zentrale Rolle. Auch Stoffwechselerkrankungen wie Typ2 Diabetes und bestimmte kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Arteriosklerose) können nach neuesten Erkenntnissen einen entzündlichen Ursprung haben. Aufgrund ihrer Schlüsselrolle in der Regulation von Entzündungsmechanismen stellen Protein Kinasen interessante Zielmoleküle dar, um diese in ihrer Aktivität mit neuen therapeutische Ansätzen gezielt zu modulieren. Ein besseres Verständnis der Signaltransduktionswege und der genauen Rollen der Kinasen darin sind jedoch Voraussetzung für die Entwicklung neuer Medikamente, um diese Krankheiten erfolgreich zu behandeln.
Auf dem Workshop in Potsdam widmen sich die Forscher aus der akademischen und industriellen Forschung besonders der Bedeutung von Kinasen in Entzündungsprozessen. Im Fokus des fachlichen Diskurses stehen dabei T-Lymphozyten, die bei der adaptiven Immunantwort eine wichtige Rolle spielen. Kinasen sind hier für die Aktivierung und Regulation von Inflammations-Transkriptionsfaktoren von Bedeutung. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Zusammenhang von Kinasen und Toll-like-Rezeptoren (TLRs), die einen Teil des angeborenen Immunsystems darstellen und für die Erkennung von Krankheitserregern wie Viren oder Bakterien zuständig sind. Die Prozesse der Zelladhäsion sowie neueste technologische Möglichkeiten der Struktur- und Wirkstoffforschung im Bereich der Kinasen ergänzen das Programm.
Mit der Symposienreihe will die Schering Stiftung aktuelle und wichtige Forschungsgebiete voranbringen und den Dialog zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen und Forschungseinrichtungen wie Universitäten und der Industrie stärken. Sie will so Think Tanks für neue Ideen schaffen und Horizonte erweitern. Die Ergebnisse der Symposien werden beim Springer Verlag publiziert und im Buchhandel erhältlich sein.
Aktuelle Informationen finden Sie im Anschluss an den Workshop unter http://www.scheringstiftung.de. Die Schering Stiftung fördert Wissenschaft und Kunst mit dem Ziel, Exzellenz auszuzeichnen und Horizonte zu erweitern.
Eine Teilnahme an diesem Symposium ist nur auf Einladung möglich.
Organizing Committee:
Gottfried Baier, Medizinische Universität Innsbruck, Österreich
Burkhart Schraven, Otto von Guericke Universität, Magdeburg, Deutschland
Arne von Bonin, Ulrich Zügel, Bayer Schering Pharma AG, Berlin, Deutschland
Local Organizer:
Dr. Monika Lessl
Vorstand der Schering-Stiftung
Friedrichstr. 82
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Weitere Informationen:
Dr. Monika Lessl
E-Mail: monika.lessl@scheringstiftung.de
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Teilnahme an diesem Symposium ist nur auf Einladung möglich.
Termin:
20.06.2007 - 22.06.2007
Veranstaltungsort:
Inselhotel
Potsdam - Hermannswerder
14473 Potsdam
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
Arten:
Eintrag:
12.06.2007
Absender:
Martina Schrammek
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Englisch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20688
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