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Veranstaltung



22.06.2007 - 22.06.2007 | Göttingen

Eröffnung der Ausstellung: Sibirien und Russisch-Amerika im 18. Jahrhundert. Die Sammlung Georg Thomas von Asch

Dem Arzt und russischen Adeligen Georg Thomas von Asch (1729 bis 1807) verdankt die Universität Göttingen einzigartige Kulturdokumente: Aus Anlass seines 200. Todestages wird die weltweit älteste ethnographische Sammlung Sibiriens und Russisch-Amerikas, die sich seit dem 18. Jahrhundert im Besitz der Georgia Augusta befindet, jetzt erstmals umfassend der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Universität würdigt damit die Leistungen des Wissenschaftlers, Sammlers und Gönners, der an der Georgia Augusta studiert hatte und ein Leben lang enge Verbindung zu seiner Alma mater hielt. Realisiert wurden das Ausstellungsprojekt und eine aktuelle Publikation mit Unterstützung der Stiftung Niedersachsen, der Sparkasse Göttingen, der Dr. Walther Liebehenz-Stiftung und der Göttinger Gesellschaft für Völkerkunde.

Zur Eröffnung der Ausstellung "Sibirien und Russisch-Amerika im 18. Jahrhundert. Die Sammlung Georg Thomas von Asch" sprechen Universitäts-Präsident Prof. Dr. Kurt von Figura und der Präsident der Stiftung Niedersachsen, Dr. Dietrich H. Hoppenstedt. Im Anschluss daran wird Prof. Dr. Brigitta Hauser-Schäublin vom Institut für Ethnologie die Asch-Sammlung und die Publikation vorstellen. Über Sibirienexpeditionen im 18. Jahrhundert informiert anschließend Prof. Dr. Dittmar Dahlmann vom Seminar für Osteuropäische Geschichte der Universität Bonn, bevor dann die Ethnologin und Sibirien-Expertin Dr. Gudrun Bucher (Offenbach) über die materiellen Dokumente der Kulturen Sibiriens und Russisch-Amerikas referiert. Eröffnet wird die Ausstellung von dem Kustos der Göttinger Völkerkundlichen Sammlung, Dr. Gundolf Krüger.

Die Sammlung Georg Thomas von Asch umfasst ethnographische Kulturdokumente, geologische und anthropologische Zeugnisse sowie zahlreiche Münzen und Karten, Zeichnungen und Schriftstücke aus den Gebieten verschiedener Völker Sibiriens und des früheren "Russisch-Amerika", dem heutigen Alaska. Sie wurden vor allem während der sogenannten Großen Akademischen Expeditionen unter der Zarin Katharina II. (1729 bis 1796) zusammengetragen. Der russische Adelige schenkte sie der Universität Göttingen, an der er von 1748 bis 1750 studiert hatte. In dem Buch "Sibirien und Russisch-Amerika. Kultur und Kunst im 18. Jahrhundert" sind mehr als 180 ethnographische Objekte aus den Beständen der Asch-Sammlung ausführlich dokumentiert. Diese Artefakte zählen zu den frühesten erhaltenen Zeugnissen des "Hohen Norden" Russlands und angrenzender Gebiete in Asien. Noch ehe diese Regionen kolonisiert wurden und ihre indigenen Kulturen nachhaltige Veränderungen erfuhren, gelang es von Asch mit seiner ethnographischen Sammlung, ein anschauliches Bild der "Kleinen Völker des Nordens", von ihren Lebensweisen und Kunsttraditionen, zu vermitteln.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Asch-Ausstellung ist bis zum 23. März 2008 zu sehen und kann jeweils sonnstags von 10 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung besichtigt werden.

Kontaktadresse:
Dr. Gundolf Krüger
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Ethnologie - Völkerkundliche Sammlung
Theaterplatz 15, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-7894, Fax (0551) 39-7359

Termin:

22.06.2007 ab 17:00

Veranstaltungsort:

Institut für Ethnologie
Theaterplatz 15
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater

Arten:

Eintrag:

18.06.2007

Absender:

Marietta Fuhrmann-Koch

Abteilung:

Presse- und Informationsbüro

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event20719


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