In dem Umbau der amerikanischen Demokratie sind die Spuren von Leo Strauss und Carl Schmitt nicht zu übersehen. Vor allem am Beispiel von Allan Bloom lassen sich die Denkmuster der neokonservativen Theorie und ihre Folgen für die politische Kultur darstellen. Hier ist im Übergang von den Schriften von Strauss und Schmitt zu den Neokonservativen (im Unterschied zu den strengen Schülern von Strauss) eine gewisse Vulgarisierung der Lehre zu erkennen, die ihre politische Verwendbarkeit jedoch erhöht. Das Grundthema ist das Scheitern der Moderne mitsamt der liberalen Demokratie. Daraus folgt für die Neokonservativen die Notwendigkeit, Demokratie neu zu definieren und neu zu gestalten. Was die Straussianer allerdings von gewöhnlichen Konservativen unterscheidet, ist die Theorie des doppelten Denkens, d.h. der Unterschied zwischen der exoterischen und der esoterischen Wahrheit. Als politischer Berater kann und muss der Philosoph Anschauungen unterstützen (z. B. religiöse Ideen der christlichen Rechten), die er als Rationalist nicht teilt. Das Ergebnis ist ein doppelbödiger Populismus.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos.
Kontakt:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung
Schützenstr. 18
10117 Berlin
Tel: 030/20192-180
Fax: 030/20192-154
Termin:
17.10.2007 20:00 - 22:00
Veranstaltungsort:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
Schützenstr. 18
3. Etage
Trajekte-Tagungsraum 308
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Recht
Arten:
Eintrag:
11.09.2007
Absender:
Susanne Hetzer
Abteilung:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event21312
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