Dass der Strom nicht einfach "aus der Steckdose kommt", weiß auch unsere hoch technisierte Gesellschaft. Bewusst wird die Frage nach der Energie- und Rohstoffversorgung aber häufig erst dort, wo Probleme sichtbar werden - Probleme der Umweltbelastung, der Rohstoffknappheit oder des Landschaftsverbrauchs etwa.
Schon immer ist der Mensch auf die Nutzung von Rohstoffen angewiesen. Erst sie machen eine kulturelle Entwicklung möglich. Und viel länger schon, als man vermuten würde, bemühen sich Gesellschaften um einen nachhaltigen Umgang mit den Grundstoffen ihres Lebens.
Wie wird die Kulturgeschichte des Menschen von den Rohstoffen geprägt, die er zu verschiedenen Zeiten in verschiedener Weise nutzt? Was bedeuten Rohstoffe für sein Verhältnis zur Landschaft und für das Zusammenleben in einer Region? Was geschieht, wenn diese Beziehungen aus dem Gleichgewicht geraten? Und wie stellt sich die Situation heute dar - angesichts der zunehmenden internationalen Verflechtung wirtschaftlicher, politischer und kultureller Beziehungen? Welche Rohstoffmengen werden gebraucht und sind verfügbar? Wie beeinflussen globale Märkte unsere Umwelt, unser Verhältnis zu ihr und zu unseren Ressourcen? Was ist aus der Vergangenheit im Sinne einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensweise zu lernen?
Aus kulturgeschichtlicher, geologischer, wirtschaftswissenschaftlicher und philosophischer Perspektive diskutieren:
- Prof. Dr. Rainer Slotta (Deutsches Bergbau-Museum Bochum)
- Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Friedrich-Wilhelm Wellmer (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover, und Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung (Präsident a. D.); Technische Universität Berlin)
- Prof. Dr. Raimund Bleischwitz (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie; Europakolleg Brügge)
- Prof. Dr. Nicole Karafyllis (Universität Wien; Universität Stuttgart)
- Moderation: Dr. David Eisermann (Kulturjournalist und Hörfunkmoderator)
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Geisteswissenschaft im Dialog statt. Geisteswissenschaft im Dialog ist ein gemeinsames Projekt der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Leibniz-Gemeinschaft und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan. Die Veranstaltungsreihe ist eingebunden in die Initiative Wissenschaft im Dialog und in das Jahr der Geisteswissenschaften.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
25.10.2007 ab 18:00
Veranstaltungsort:
Deutsches Bergbau-Museum, Bochum
Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
10.10.2007
Absender:
Ruth Bendels, Projektleiterin Geisteswissenschaft im Dialog
Abteilung:
Geschäftsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event21640
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