Der Wettbewerb moderner Volkswirtschaften bleibt trotz Eintritt in die postindustrielle Phase ein Wettbewerb der Innovationsanstrengungen unter den einzelnen Volkswirtschaften und ihren Leistungsträgen. Dabei sind Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen gefordert: bei gewachsener Komplexität der Prozesse weicht der klassische Technologietransfer einer engen Wechselwirkung zwischen beiden Bereichen. In Europa haben jüngst drei Länder das Verhältnis der gemeinnützigen Forschung zur Wirtschaft untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht:
o REVIEW OF BUSINESS-UNIVERSITY COLLABORATION (LONDON 2003)
o RAPPORT SUR LA VALORISATION DE LA RECHERCHE (PARIS, 2007)
o INNOVATIONSFAKTOR KOOPERATION (ESSEN, 2007)
Dabei zeigt sich, dass Innovationsstrukturen in allen drei Ländern im Umbruch sind, der längst nicht abgeschlossen ist.
In Deutschland hat die Änderung des Patentgesetzes im Bereich der Hochschulen in 2002 eine neue Dynamik entfacht. In Frankreich haben die Universitäten seit Sommer 2007 gesetzlich ihre Autonomie eingeräumt bekommen. Ein Blick über den Atlantik zeigt, dass in den USA hat der in 1980 verabschiedete Bayh Dole Act einen nie erahnten Aufschwung in der Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschulen hervorgebracht hat.
Auf einem eintägigen Symposium im Ehrensaal des Deutschen Museums, München, sollen am 1. Februar 2008 die deutsche und französische Studie von ihren Koautoren - Frau Andrea FRANK und Monsieur Jean-Richard CYTERMANN mit den Verhältnissen in den USA verglichen werden; Prof. Eicke WEBER wird über sein in 23 Jahren gesammelten Erfahrungen an der University Berkeley über die Wechselwirkung zwischen Universitäten und Wirtschaft in den USA berichten.
In einer abschließenden Paneldiskussion sollen Schlüsselparameter einer fruchtbaren Wechselwirkung sowie die Übertragbarkeit von erfolgreichen Kooperationsbeziehungen im Innovationssystem eines Landes auf andere Länder erörtert werden. Die Ergebnisse werden in die Beratungen im Rahmen des 3. deutsch-französischen Forums, Paris, 2008 einfließen.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr 50 € (einschließlich Verpflegung); Ermäßigung für DFGWT-Mitglieder auf 30 €.
Anmeldefrist 15. Januar 2008
Termin:
01.02.2008 10:30 - 16:30
Veranstaltungsort:
Museumsinsel 1
Deutsches Museum, Ehrensaal
80538 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
Arten:
Eintrag:
18.12.2007
Absender:
Dr. Bernd Kramer
Abteilung:
Geschäftsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22219
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