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Veranstaltung


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11.04.2008 - 12.04.2008 | Würzburg

5. Würzburger Infektiologisches Symposium: Virushepatitis und HIV-Erkrankung

Diskutiert werden die neuesten Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der HIV-Infektion und chronischer Virushepatitiden. Beide Infektionen gehören mit ihren Folgeerkrankungen - Leberzirrhose und Leberzellkarzinom auf der einen, Aids auf der anderen Seite - nach wie vor zu den weltweit häufigsten chronischen Infektionserkrankungen. Der großen Bedeutung dieser Infektionen wurde vor Jahren mit der Etablierung der Kompetenznetze HIV/AIDS und Hepatitis durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Rechnung getragen. Beide Netzwerke, die unter dem Aspekt einer optimierten Patientenversorgung Grundlagenwissenschaft mit klinischer Forschung sowie Patientenbetreuung durch niedergelassene Ärzte mit der im Klinikbereich verbinden, berichten über ihre aktuellen Aktivitäten.

Die Therapieoptionen sowohl der HIV- als auch der HBV- und HCV-Infektion haben sich in den vergangenen zwei Jahren nochmals erweitert. Mit der Zulassung eines CCR5-Inhibitors und eines Integrase-Inhibitors stehen neue Substanzklassen für die Therapie der HIV-Infektion zur Verfügung, ebenso mit der Fixkombination etablierter Wirkstoffe die erste "Ein-Pillen-Therapie". Für die Hepatitis-B-Therapie wurde mit der Zulassung zweier neuer Nukleosidanaloga die Anzahl der verfügbaren, nicht interferon-basierten Substanzen verdoppelt, was die Möglichkeiten für eine langfristige Therapiestrategie erheblich verbessert. Die Therapie der chronischen Hepatitis C konnte durch zunehmend individualisierte Strategien weiter optimiert werden.

Die aktuellen Therapieoptionen einschließlich der therapiebegleitenden Diagnostik sollen bei dem Symposium ausführlich zur Sprache kommen, ebenso das immer wichtigere Nebenwirkungsmanagement einer langfristigen antiviralen Behandlung, dem eine entscheidende Bedeutung für den Langzeiterfolg zukommt. Ein eigener Vortragsblock beschäftigt sich mit innovativen Modellen zu Fragen der Viruskontrolle, Vakzineentwicklung und der Bedeutung immunologischer Vorgänge für die Viruspersistenz bzw. -elimination. Trotz aller Behandlungsfortschritte erfordert das Betreuungskonzept für Patienten mit chronischer HBV-, HCV- oder HIV-Infektion nach wie vor mehr als allein antivirale Strategien. Deshalb wird intensiv auf opportunistische Erkrankungen, Möglichkeiten des Impfschutzes, koexistente andere sexuell übertragbare Infektionen und die besondere Situation des Patienten mit Migrationshintergrund, eine immer häufigere Problematik, eingegangen.

Durch die vielen gemeinsamen Aspekte der HIV-Infektion und der chronischen Virushepatitiden ist eine gemeinsame Betrachtungsweise sinnvoll und befruchtend. Neu im Ablauf des Symposiums ist der Eröffnungsvortrag zu einem zentralen Thema der Infektiologie am Vorabend des Symposiums. Um 19.15 Uhr spricht im Wenzelsaal des Rathauses der Würzburger Tropenmediziner Professor Klaus Fleischer über "Armut und Infektion am Beginn des 21. Jahrhunderts". Neu im Programm ist außerdem eine Posterausstellung, mit der besonders jüngere Kolleginnen und Kollegen für eine aktive Beteiligung angesprochen werden sollen.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung bis 5. April erbeten bei Prof. Dr. Hartwig Klinker, Leiter des Schwerpunkts Infektiologie, Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität, Josef-Schneider-Straße 2, D-97080 Würzburg. Telefon (0931) 201-36022 oder 201-36174 oder 201-36203.

Termin:

11.04.2008 ab 18:00 - 12.04.2008 17:00

Veranstaltungsort:

Oberdürrbacher Straße 6
Zentrum für Operative Medizin
97080 Würzburg
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin

Arten:

Eintrag:

26.02.2008

Absender:

Robert Emmerich

Abteilung:

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event22825


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