Unter der Überschrift "Fremde im eigenen Land" befasst sich das Symposium zunächst mit jüdischen Wissenschaftlern im Dritten Reich, so mit dem in Berlin geborenen Physiker Paul Peter Ewald. Anschließend geht es um Forscher anderer Staaten, die entweder freiwillig in Deutschland arbeiteten oder aber in ihrem Heimatland unter deutsche Besatzung gerieten. Zum Abschluss des Symposiums wird die sogenannte Debye-Affäre thematisiert. Der aus den Niederlanden stammende Wissenschaftler Peter Debye forschte an deutschen Universitäten - unter anderem in Göttingen - auf dem Gebiet der physikalischen Chemie und erhielt 1936 den Nobelpreis für Chemie. Nachdem er 1940 Deutschland verlassen hatte, wurde er sechs Jahre später amerikanischer Staatsbürger. Der erst vor wenigen Jahren erhobene Vorwurf, Debye habe mit dem nationalsozialistischen Regime kollaboriert, löste eine internationale Kontroverse aus.
In einem öffentlichen Abendvortrag am Freitag, 28. März 2008, spricht Prof. Dr. Wolfgang Benz von der Technischen Universität Berlin über "Leben im Dritten Reich. Der Alltag in der Diktatur".
Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktadresse:
Wolfgang Böker, Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät, Institut für Wissenschaftsgeschichte
Papendiek 16, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-9467
Termin:
27.03.2008 ab 14:00 - 29.03.2008 14:00
Veranstaltungsort:
Symposium: Niedersächsische Staats-
und Universitätsbibliothek Göttingen
Historisches Gebäude, Papendiek 14
Seminarraum (1. Obergeschoss)
Vortrag: Paulinerkirche, Papendiek 14
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Arten:
Eintrag:
20.03.2008
Absender:
Marietta Fuhrmann-Koch
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23061
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