'Leutenot', wie der Mangel an Arbeitskräften gewöhnlich genannt wurde, war eines der zentralen Probleme der ländlichen Regionen in Ostelbien während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Verursacht wurde die 'Leutenot' durch die Auswanderung nach Übersee, durch die Abwanderung in die Städte mit ihren neu entstehenden industriellen Arbeitsmöglichkeiten und durch die Veränderung der Wirtschaftsstrukturen auf dem Lande selbst.
Wie es um die "Not der Leute" in Nordostdeutschland bestellt war und heute noch ist, soll die Tagung aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen beleuchten. Aktuelle Forschungsergebnisse zu prekären Lebenslagen im ländlichen Raum Ostvorpommerns werden eine interdisziplinäre Diskussion der Lebensverhältnisse sowie der Chancen und Restriktionen der Lebensführung in sozialen Räumen ermöglichen, deren Bevölkerung schrumpft.
Historiker, Soziologen, Sozialgeographen, Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaftler sowie Praktiker und die interessierte Öffentlichkeit aus der Region sind herzlich dazu eingeladen, die Entwicklung der Lebensverhältnisse in Ostvorpommern seit den großen Untersuchungen, nach den Zäsuren des letzten Jahrhunderts und im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen zu diskutieren.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagung steht allen Interessierten offen.
Es wird keine Tagungsgebühr erhoben.
Damit wir die Tagung organisatorisch vorbereiten können, benötigen wir Ihre verbindliche Anmeldung spätestens bis zum 13. Juni 2008.
Termin:
02.07.2008 ab 18:00 - 04.07.2008 14:00
Veranstaltungsort:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Martin-Luther-Str. 14
17487 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medizin
Arten:
Eintrag:
29.03.2008
Absender:
Marlene Sülberg
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23096
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).