idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


18.04.2008 - 18.04.2008 | Mainz

Colloquia Academica - Akademievorträge junger Wissenschaftler

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, in Verbindung mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Trier und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Mainz, lädt auch in diesem Jahr im Rahmen ihrer zweiten Plenarsitzung zur Reihe "Colloquia Academica" mit Vorträgen junger Wissenschaftler ein.

Die Juniorprofessorin Dr. Christina Roth von der Technischen Universität Darmstadt spricht über IN-SITU RÖNTGENABSORPTIONSSPEKTROSKOPIE: DIE "GLÄSERNE" BRENNSTOFFZELLE.
Niedertemperatur-Brennstoffzellen stehen aufgrund der Energiediskussion schon seit einiger Zeit im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Um jedoch eine ernstzunehmende Alternative zu Lithiumionen-Batterien im portablen Bereich, bzw. zum Verbennungsmotor im Automobilsektor darstellen zu können, müssen noch deutlich höhere Leistungsdichten bei längerer Standzeit und signifikant reduzierten Kosten erzielt werden. Ein Beitrag zur Kostensenkung ist die Entwicklung höherer Effizienz und Langzeitstabilität. Um diese Entwicklung zielorientiert leisten zu können, sind jedoch zuerst grundlegende Prozesse zu verstehen. Dazu müssen Methoden erarbeitet werden, um Änderungen der Katalysatorstruktur sowie katalytische Mechanismen im Betrieb verfolgen zu können.
Die Anwendung der in-situ Röntgenabsorptionsspektroskopie ermöglicht einen faszinierenden Einblick in die in einer Brennstoffzelle ablaufenden Prozesse. Durch die genaue Kenntnis der katalytischen Wirkprinzipien lässt sich ein rationales Katalysatordesign erreichen, da bereits bei Katalysatorherstellung die im Betrieb auftretenden Änderungen entsprechend berücksichtigt und folglich die Systeme darauf abgestimmt optimiert werden können.
Moderation: Vizepräsident Professor Dr. Gerhard Wegner

Im zweiten Teil der Vortragsveranstaltung spricht Privatdozent Dr. Altay Coscun von der Universität Trier über das Thema GROSSZÜGIGE PRAXIS DER BÜRGERRECHTSVERGABE IN ROM? ZWISCHEN MYTHOS UND WIRKLICHKEIT.
Während die moderne Literatur die Integrationsfähigkeit der Römer zu loben pflegt, ist der Quellenbefund stark widersprüchlich: neben vielzitierten Autoren wie Philipp V. von Makedonien, Cicero oder Aelius Aristides, welche die Offenheit der Republik preisen, finden sich auch zahlreiche Belege für die Vorenthaltung politischer Rechte gegenüber Neubürgern, für Massenausweisungen von Immigranten aus Rom und hohe Hürden für den Erwerb der civitas Romana. Viele scheinbare Unstimmigkeiten basieren auf modernen Missverständnissen: Denn nicht wenige Grundannahmen zum hohen Wert des römischen Bürgerrechts oder zur Zwangsläufigkeit der italischen Einigung sind etwa von Theodor Mommsen im Jahrhundert der Nationalstaatenbildung geprägt worden. Exemplarisch herausgegriffen sei die Annahme der rechtlichen Privilegierung der Latiner aufgrund ihrer Stammesgemeinschaft mit den Römern. Eine kritische Revision der Quellen entlarvt diesen Anspruch auf Einbürgerung als modernen Mythos und eröffnet den Blick für politische Motive und Handlungsoptionen seitens der Römer und Italiker.
Moderation: Vizepräsident Prof. Dr. Gernot Wilhelm

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten unter pressestelle@adwmainz.de oder Tel. 06131 577-102

Termin:

18.04.2008 15:30 - 18:30

Veranstaltungsort:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur
Plenarsaal
Geschwister-Scholl-Straße 2
55131 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Politik, Recht, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Eintrag:

10.04.2008

Absender:

Sieglinde Olszowy

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23215


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).