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Veranstaltung


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14.05.2008 - 17.05.2008 | Berlin

International Conference "Development and function of somatosensation and pain"

Die Entwicklung des Tastsinns und der Schmerzwahrnehmung stehen im Mittelpunkt. Dr. Qiufu Ma (Harvard Medical School, Boston, USA) spricht über die Entwicklung der Schmerzsensoren im Embryo. Den Festvortrag "Using pain to block pain" hält Prof. Clifford Woolf, (ebenfall Harvard und Massachusetts General Hospital, Boston, USA). Prof. Hanns Ulrich Zeilhofer von der Universität Zürich, Schweiz, erläutert in seinem Vortrag mögliche Gründe für die Schmerzüberempfindlichkeit (Hyperalgesie).

Tastsinn und Schmerzempfinden sind für die meisten Lebewesen einschließlich des Menschen überlebenswichtig. Über diese und andere Sinne, wie Sehen, Hören, Riechen und Schmecken, nehmen sie ihre Umwelt wahr und können schnell auf Veränderungen und Gefahren reagieren. Die Sinnesorgane leiten ihre Wahrnehmungen, umgewandelt in elektrische Reize über die Nervenbahnen ins Gehirn. Aber wie entwickelt sich das Nervensystem im Embryo? Wie wird ein Umweltreiz in einen elektrischen Reiz umgewandelt und als Information an die Nervenzellen weitergeben? Wie reagiert der Körper auf Schmerz und Temperatur?

Einen Überblick über den Stand der Forschung in diesen verschiedenen Gebieten sowie einen Ausblick über die Nutzung von Erkenntnissen der Grundlagenforschung zum Beispiel in der Schmerztherapie stehen im Mittelpunkt.

Ein Schwerpunkt des Kongresses ist die Wahrnehmung von Schmerz. Schmerzsensoren (Nociceptoren) erkennen Verletzungen und leiten diese Informationen an das Gehirn weiter. Dr. Qiufu Ma (Harvard Medical School, USA) spricht über die Entwicklung der Nociceptoren im Embryo. Entzündet sich eine Wunde, ist das Gewebe um die Verletzung besonders empfindlich. Prof. Hanns Ulrich Zeilhofer von der Universität Zürich, Schweiz, erläutert in seinem Vortrag mögliche Gründe für dieses als Hyperalgesie bezeichnete Phänomen.

Den Festvortrag "Using pain to block pain" (Wie man den Schmerz zur Schmerzblockade nutzt) hält Prof. Clifford Woolf, (Harvard Medical School und Massachusetts General Hospital, Boston, USA). Der Anästhesist hat grundlegend zum heutigen Verständnis der Schmerzwahrnehmung und seiner Mechanismen beigetragen.

Wie entwickeln und verzweigen sich Nervenzellen (Neurone)? Wie wachsen diese Neuronen vom Rückenmark bis in die Fingerspitzen, hochsensiblen Stellen des Körpers für den Tastsinn und das Schmerzempfinden. Entwicklungsneurologe Prof. David Ginty von der Johns Hopkins University, Baltimore, USA, erläutert in seinem Vortrag, welche Rolle einzelne Wachstumsfaktoren bei diesen komplexen Prozessen spielen.

Wie der Fadenwurm C. elegans Umweltreize in elektrische Informationen umwandelt, steht im Mittelpunkt des Vortrages von Prof. Miriam Goodman (Stanford University, USA). Prof. Michael Brecht vom Bernstein Center for Computational Neuroscience, Berlin berichtet über das Beutefangverhalten der Etruskerspitzmaus, einem der kleinsten Säugetiere der Welt. Wie der Tastsinn die Jagdstrategie des Tieres beeinflusst, ist Thema seines Vortrages.

An dem Kongress nehmen rund 100 Wissenschaftler aus Europa und den USA teil. Organisatoren sind Prof. Gary Lewin, Prof. Carmen Birchmeier und Dr. Ines Ibanez Talon vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch sowie Prof. Michael Schäfer und Prof. Christoph Stein (Charité - Universitätsmedizin Berlin).

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

14.05.2008 ab 18:00 - 17.05.2008 14:30

Veranstaltungsort:

Max Delbrück Communications Center (MDC.C)
Robert-Roessle-Str. 10
13125 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin

Arten:

Eintrag:

09.05.2008

Absender:

Barbara Bachtler

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23538


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