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Veranstaltung



12.06.2008 - 12.06.2008 | Freiberg

Deutsche und europäische Energieversorgung am Beispiel des Kaspischen Raumes und der Russischen Föderation

Internationale Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren am 12. Juni an der TU Bergakademie Freiberg aktuelle Fragen der Erdgas- und Erölversorgung in Deutschland und Europa. Im Mittelpunkt stehen dabei die Förderregionen im Kaspischen Raum und der Russischen Föderation. Referenten aus sechs Ländern, darunter beispielsweise Fachleute und Politiker aus Iran, Kasachstan und der Russischen Föderation, erörtern Fragen der Bereitstellung und des Transports der fossilen Energieträger.

Der Bedarf an Erdgasimporten in die Europäische Union, im Jahr 2005 rund 336 Milliarden Kubikmeter, wird bis zum Jahr 2015 um 200 Milliarden Kubikmeter pro Jahr auf 536 Milliarden Kubikmeter wachsen (Quelle: Global Insight, 2007). Auch die Abhängigkeit von Ölimporten wird weiter stiegen.

Wie können Europa und Deutschland angesichts dieser Entwicklung ihre Versorgung mit fossilen Energieträgern langfristig sichern? Ein Kolloquium des Freiberger Forschungsforums versucht diese Fragen zusammen mit den Vertretern der Hauptlieferländer zu beantworten.

Wichtiger Ansprechpartner ist dabei die Russische Föderation als größter Erdgasexporteur der Erde. Henning Kothe, Mitglied der Geschäftsführung der NordStream AG wird in seinem Beitrag die Herausforderungen des Pipelineprojekts in der Ostsee darlegen. Durch die Verbindung der größten Gasreserven der Welt mit dem europäischen Gasleitungsnetz durch die Ostsee-Pipeline können etwa 25 Prozent des zusätzlichen Gasimportbedarfs der Europäischen Union gedeckt werden. Auf die damit verbundenen Fragen der Energieaußenpolitik wird Vladimir Matwejew, Leiter des Wirtschafts- und Handelsbüros bei der Botschaft der Russischen Föderation eingehen. Von deutscher Seite nimmt Prof. Dr.-Ing. Klaus-Ewald Holst, Vorstandsvorsitzender der VNG AG Leipzig, zu den Energiebeziehungen zur Russischen Föderation Stellung.

Daneben spielen für die europäische Energiesicherheit die Länder des Kaspischen Raumes, wie Iran, Aserbaidschan und Kasachstan, eine immer wichtigere Rolle. Zu den Rednern in Freiberg gehören deswegen unter anderem auch Dr. Ali Asghar Zarei, Mitglied des iranischen Parlamentes und ehemaliger Präsident des Institutes für internationale Energiestudien des Ministeriums für Erdöl der Islamischen Republik Iran, sowie Energieexperten aus Aserbaidschan und Kasachstan.

Das Kolloquium findet von 9 bis 18 Uhr in der Alten Mensa, Petersstraße 5, in Freiberg statt. Es ist Teil des Freiberger Forschungsforums - 59. Berg- und Hüttenmännischer Tag. In der wissenschaftlichen Hauptveranstaltung der TU Bergakademie Freiberg werden in 13 parallel stattfindenden Kolloquien aktuelle Forschungen auf dem Gebiet der Rohstoffversorgung, Energiegewinnung und des Umweltschutzes diskutiert. Rund 500 Referenten und Teilnehmer aus Europa und dem Nahen Osten haben sich dazu angemeldet.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme kostet 200 Euro, ermäßigt 120 Euro. Für Journalisten ist die Teilnahme kostenlos.
Anmeldung zum Kolloquium sind möglich unter: http://tu-freiberg.de/zuv/bht/anmeldeformular.html

Termin:

12.06.2008 09:00 - 18:00

Veranstaltungsort:

Petersstraße 5, Alte Mensa
09599 Freiberg
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Elektrotechnik, Energie, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

04.06.2008

Absender:

Christian Möls

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23805


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