idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


12.06.2008 - 13.06.2008 | Perl-Nennig/Mosel

Hochkarätig besetzte Tagung zum Abschluss des Graduiertenkollegs über Neue Materialien

Nobelpreisträger Klaus von Klitzing und weitere renommierte internationale Wissenschaftler kommen vom 12. bis 13. Juni 2008 nach Perl-Nennig an die Mosel: Das internationale Graduiertenkolleg zur Erforschung Neuer Materialien steht nach erfolgreichen drei Förderperioden vor dem Abschluss. Über zwei Millionen Euro haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das französische Forschungs-Ministerium in das Projekt investiert, weitere 100.000 Euro hat die DFG soeben bewilligt.

Mehr als 50 Wissenschaftler, hauptsächlich Doktoranden aus den Bereichen Chemie, Physik, Pharmazie, Analytik (Massenspektrometrie), Proteomics und Biochemie diskutieren bei der Tagung aktuelle Forschungsfragen und stellen neueste Ergebnisse vor.

12. bis 13. Juni 2008
Tagungsort: Victor's Residenz-Hotel Schloss Berg
Schlosshof 7-9
66706 Perl-Nennig/Mosel
http://www.uni-saarland.de/fak8/veith/HP-GRK/ (unter Veranstaltungen)

Eines der ersten internationalen Graduiertenkollegs der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat den maximalen Förderrahmen erreicht: Das Kolleg "Physikalische Methoden in der strukturellen Erforschung Neuer Materialien" (GRK 532) läuft erfolgreich seit neun Jahren. Sprecher ist Professor Michael Veith, der auch Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Neue Materialien auf dem Saarbrücker Campus ist. Über 30 Promotionen wurden im Rahmen des Kollegs abgeschlossen, fünf davon mit binationalem deutsch-französischem Doktorhut, als so genannte "Co-Tutelle de Thèse". Die Zertifikate für die Absolventen tragen auch die Unterschrift des Präsidenten der Deutsch-Französischen Hochschule, die das Kolleg ebenfalls fördert.

Das Kolleg wurde im Oktober 1999 als Pilotprojekt der grenzüberschreitenden Doktorandenausbildung in der Grenzregion Saar-Lor-Lux-Elsass eingerichtet. Beteiligt sind und waren Forschergruppen aus Saarbrücken, Metz, Nancy, Straßburg und Esch-sur-Alzette (Luxemburg).
Die Partner planen jetzt ein neues Graduiertenkolleg auf dem Gebiet der Wechselwirkungen zwischen Oberflächen und Materialien.

Bei der Tagung in Perl-Nennig werden international renommierte Wissenschaftler und Industrieforscher aktuelle Forschungsergebnisse aus den Material- und Lebenswissenschaften vorstellen, darunter der Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing (Stuttgart), Prof. Jean-Pierre Majoral (Toulouse), Prof. Karl Wieghardt (Mühlheim), Prof. Gérard Déléris (Bordeaux), Prof. Ulrich Schubert (Wien), Dr. Jacques Kervennal (Pierre-Bénite) und Dr. Claudio Bianchini (Florenz).

Die Teilnehmer des Graduiertenkollegs werden ihre Forschungsarbeiten vorstellen:
So haben Nachwuchswissenschaftler etwa neue massenspektrometrische Verfahren entwickelt, um Wechselwirkung großer Moleküle wie Proteine zu charakterisieren und zu unterscheiden, ohne dass die Komplexe dabei zerfallen. Dies war bislang noch nicht möglich und stellt einen Meilenstein im Verständnis lebenswichtiger biologischer Prozesse dar. Das Stichwort heißt hier "Proteomics".

Außerdem werden ehemalige Kolleg-Mitglieder ihre Erfahrungen beim Weg in die Praxis schildern. Die Absolventen arbeiten heute in Industrie, Wissenschaft oder Ministerien, sind zum Beispiel Forscher an französischen, deutschen oder luxemburgischen Universitäten, Forschungsinstituten oder Unternehmen.

Hintergrund zum Graduiertenkolleg:

Die DFG fördert in Graduiertenkollegs besonders qualifizierte Doktoranden. Jeweils 15 bis 25 Nachwuchswissenschaftler arbeiten in einem meist interdisziplinären Forschungs- und Studienprogramm unter der Anleitung von Professoren, die in Forschung und Lehre besonders ausgewiesen sind.

Im Mittelpunkt des Graduiertenkollegs "Physikalische Methoden in der strukturellen Erforschung Neuer Materialien" stehen anorganische Moleküle und Keramiken bis hin zu biochemischen Makromolekülen. Es geht es um die Herstellung, Isolierung und die Charakterisierung dieser Materialien mittels angepasster physikalischer Methoden, insbesondere durch das Verfahren der Massenspektrometrie, mit deren Hilfe die genaue Zusammensetzung eines Materials bestimmt werden kann.

Begleitend zum Forschungsprogramm wird den Graduierten hier ein praxisorientiertes Lehrprogramm angeboten: Es setzt sich zusammen aus Laboraufenthalten an den Partneruniversitäten, Seminaren mit Vorträgen renommierter internationaler Experten, Vorlesungen per Videostreaming sowie Workshops, bei denen die beteiligten Forschergruppen sich treffen und austauschen. Um die binationale Promotion, das "Co-Tutelle", zu absolvieren, verbringen die Doktoranden mindestens ein halbes Jahr an einer der Partner-Universitäten.

Die DFG fördert das Projekt als Modellvorhaben gemeinsam mit dem saarländischen Forschungsministerium, dem französischen Ministère de l'Éducation National Supérieur et de la Recherche, dem Centre National de la Recherche Scientifique, der Deutsch-Französischen Hochschule und dem Centre de Recherche Public Henri Tudor aus Luxemburg.

Kontakt:
Prof. Michael Veith und
Dr. Markus Ehses
Tel.: +49 (0) 681/302-3412 oder -4776

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

12.06.2008 - 13.06.2008

Veranstaltungsort:

Victor's Residenz-Hotel Schloss Berg
Schlosshof 7-9
66706 Perl-Nennig/Mosel
Saarland
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften

Arten:

Eintrag:

05.06.2008

Absender:

Saar - Uni - Presseteam

Abteilung:

Presse- und Informationszentrum

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event23814


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).