Islam und westliche Moderne werden oft als Gegensätze aufgefasst, die einander unversöhnlich gegenüberstehen. Dabei wird übersehen, dass die europäische Moderne in dem gemeinsamen Erbe der Antike wurzelt und kaum ohne die Impulse der arabisch-islamischen Philosophie und Wissenschaften hätte entstehen können. Die Ebenbürtigkeit der beiden Seiten des Mittelmeeres geht mit dem Imperialismus des 19. Jahrhunderts verloren. In der Folge entwickelten sich in der islamischen Welt zwei grundlegende Strömungen, die bis heute wirken. Die eine sieht den Islam als Problem an, das es zu überwinden gilt. Die andere betrachtet ihn als Lösung. Hier sollen durch eine Rückkehr zur goldenen Frühzeit des Islam Lösungen für die Begegnung mit der westlichen Moderne gefunden werden. Der Vortrag zeichnet den Weg der islamischen Welt in die westliche Moderne nach und stellt muslimische Positionen der Gegenwart auch aus Deutschland vor.
Mit diesem Vortrag endet die Ringvorlesung, zu der die Fachrichtung Evangelische Theologie der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Saarbrücken im Sommersemester 2008 eingeladen hatte. Sie stand unter dem Thema "Religion in der modernen Gesellschaft - überholte Tradition oder wegweisende Orientierung?" Die Vorlesungsreihe fragte konkret und grundsätzlich nach der Rolle, die Religion bzw. Religionen in der Moderne spielen.
Kontakt: Prof. Dr. Bernd Schröder; Tel. 0681/302-2949
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
08.07.2008 ab 18:15
Veranstaltungsort:
Gemeindezentrum "Alte Kirche"
Evangelisch-Kirch-Str. 27
66111 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Philosophie / Ethik, Religion
Arten:
Eintrag:
02.07.2008
Absender:
Saar - Uni - Presseteam
Abteilung:
Presse- und Informationszentrum
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event24069
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