Präsentiert werden die aktuellen Erkenntnisse auf der Messe-Veranstaltung "Die Spieler". Sie nehmen Bezug auf folgende Punkte:
"Ich spiele wegen den netten Leuten." Online-Spiele-Welten sind für Jugendliche vor allem soziale Räume: Beim Spielen im Netz treffen sie nicht nur ihre Freunde aus dem direkten sozialen Umfeld, sie lernen über das Spielen auch andere Menschen kennen. Nicht selten entstehen daraus echte Freundschaften, die auch außerhalb des Netzes von Bedeutung sind.
"Ein real life reicht!" Online-SpielerInnen möchten kein zweites Leben im Netz. Sie suchen in der Mehrzahl nicht nach einer virtuellen Welt, die ihre reale nachbildet oder ersetzt. Online-Spiele sind für sie elementar verbunden mit vorgegebenen, spiel- und wettbewerbsbezogenen Zielen. Second Life als vieldiskutiertes Phänomen einer zweiten, virtuellen Welt ist deshalb zwar fast allen Online-SpielerInnen bekannt, aber für die meisten Jugendlichen nicht attraktiv.
"Das Spiel kann schon süchtig machen." Jugendliche Online-SpielerInnen sind sich der Gefahren, die mit dem Spielen verbunden sein können, durchaus bewusst: Auf Grundlage eigener Erfahrungen thematisieren sie den hohen Zeitaufwand und die damit verbundenen Suchtpotenziale.
Das Medienkonvergenz Monitoring ist ein Langzeitprojekt der Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig (Prof. Dr. Bernd Schorb) und wird von der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) gefördert. Das Projekt beobachtet seit 2003 die Entwicklung der Medienkonvergenz, bei der vormals getrennte Medienbereiche und Übertragungswege zunehmend zusammenwachsen. Im Mittelpunkt steht die Relevanz dieser Entwicklung für Heranwachsende und deren Medienumgang. Von besonderem Interesse bei der Beobachtung von Medienkonvergenz ist der jugendliche Umgang mit Online-Spielen. Seit 2005 befragte das Medienkonvergenz Monitoring auf der Games Convention insgesamt 1000 Online-SpielerInnen. Die Ergebnisse der soeben abgeschlossenen dritten Welle dieser Langzeituntersuchung basieren auf einer quantitativen Onlinebefragung von 367 Jugendlichen. Zusätzlich wurden mit 45 Online-SpielerInnen qualitative Kurzinterviews geführt, um mehr über individuelle Spiel-Motive, Präferenzen und Problemlagen zu erfahren.
Gesprächspartner sind:
Prof. Kurt-Ulrich Mayer Präsident des Medienrates der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)
Prof. Dr. Bernd Schorb Professor für Medienpädagogik und Weiterbildung an der Universität Leipzig
Maren Würfel, M.A. wiss. Mitarbeiterin an der Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung an der Universität Leipzig
Matthias Kießling, M.A. wiss. Mitarbeiter an der Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung an der Universität Leipzig
weitere Informationen
Prof. Dr. Bernd Schorb
Telefon: 0341 97-35850
E-Mail: zmk@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~zmk
Maren Würfel und Matthias Kießling
Telefon: 0341 97-35888
E-Mail: redaktion-memo@uni-leipzig.de
www.medienkonvergenz-monitoring.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
22.08.2008 11:00 - 13:00
Veranstaltungsort:
Neue Messe Leipzig
Forum in Halle 2
04356 Leipzig
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Psychologie
Arten:
Eintrag:
18.08.2008
Absender:
Sandra Hasse
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event24338
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