Streptococcus pneumoniae -- in der Umgangssprache bekannter unter dem Namen "Pneumokokken" -- sind die häufigsten Verursacher bakterieller Lungenentzündungen und Hirnhautentzündungen. Andererseits kolonisieren diese humanpathogenen Bakterien symptomlos den menschlichen Atmungstrakt. Die Umstände und die Mechanismen, unter denen Pneumokokken ihr virulentes Potenzial entwickeln, sind Gegenstand unserer Forschungsarbeiten.
Da die Kolonisierung der erste und wichtigste Schritt der invasiven Infektionen darstellt, sind wir insbesondere an den bakteriellen Faktoren interessiert, die für die Pathogen-Wirt-Interaktion essentiell sind. Die molekularen Mechanismen der bakteriellen Infektion und die Interaktion der bakteriellen Adhäsine mit identifizierten Wirtsproteinen werden in Infektionen in der Zellkultur sowie in Mausinfektionsmodellen aufgeklärt. In dem Vortrag werden unterschiedliche Strategien der Pneumokokken-Wirt-Interaktion und ihre Konsequenzen für die Kolonisierung und Infektion aufgezeigt.
Sven Hammerschmidt (*1966 in Wolfenbüttel) ist Professor für Allgemeine und Molekulare Genetik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Er forscht dort zu den molekularen Mechanismen von bakteriellen Infektionen. Für seine Forschung zu Adhäsions- und Kolonisationsfaktoren von Pneumokokken erhielt er 2007 den Becton Dickinson-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie.
Moderation: Professor Dr. Barbara M. Bröker
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Termin:
06.10.2008 ab 17:15
Veranstaltungsort:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
Arten:
Eintrag:
01.10.2008
Absender:
Stefan Klatt
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event24752
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).