Die herausragenden Forschungsergebnisse des Jahres werden prämiert, etwa wie Schmerzmittel über neue Angriffspunkte gezielter und nebenwirkungsärmer wirken können oder wie man Nervenschmerz als Nebenwirkung der Chemotherapie vermeiden kann. Daneben ist eines der Schwerpunktthemen die Leitlinie - als willkommener Wegweiser einerseits, der auch Hausärzten eine fundierte Therapie ermöglicht, als Hürde in der Behandlung andererseits, wenn Krankenkassen sie als Richtlinie missverstehen und nur noch zahlen, was in der Leitlinie steht.
Workshops für Praktiker, Symposium für Pflegende
In mehr als 70 Vorträgen und auf 170 Postern werden neueste Ergebnisse aus der Forschung präsentiert. Die praktische Umsetzung der neuen Erkenntnisse können die Kongressteilnehmer in Praktikerseminaren erproben, etwa motivierende Gesprächsführung mit Schmerzpatienten üben, die Diagnostik von verschiedenen Schmerzformen vertiefen oder palliativmedizinische Fälle von schwerstkranken und sterbenden Patienten diskutieren. Nah am Alltag sind auch die Fragen, denen sich das Pflegesymposium am 10. Oktober widmet: Muss Verbandswechsel schmerzhaft sein? Was gibt es beim chronischen Schmerzpatient zu pflegen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Alter, Geschlecht, Bildung und Schmerz?
Studententag: Angehende Ärzte sensibilisieren
Als Start in eine fundierte Ausbildung von Schmerzspezialisten findet am 11. Oktober wieder ein Seminartag eigens für Medizinstudierende statt. Ausgewiesene Spezialisten stehen ihnen Rede und Antwort zum Beispiel zu verschiedenen Schmerzarten wie Akutschmerz, chronischer Schmerz, Tumorschmerz, der Erfassung und Messung von Schmerzen und dem Alltag in der Schmerzpraxis. Angehende Ärzte sollen so schon frühzeitig für schmerztherapeutische Fragen sensibilisiert werden. Denn obwohl Schmerz der häufigste Grund für einen Arztbesuch ist, gehört die Auseinandersetzung damit noch nicht zu den Pflichtfächern im Medizinstudium. Mangelndes Wissen der behandelnden Ärzte ist einer der Gründe dafür, dass sich bei vielen Patienten aus einem nicht behandelten akuten Schmerz eine chronische Schmerzkrankheit entwickelt.
Hinweise zur Teilnahme:
Übersicht Pressetermine beim Deutschen Schmerzkongress 2008
(Ort: Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin)
Mittwoch, 8.10., 11 Uhr: Eröffnungspressekonferenz
Überblick über die wichtigsten Themen, Forschungsergebnisse, Leitlinien und Empfehlungen, die beim diesjährigen Kongress präsentiert werden. Ihre Gesprächspartner:
Prof. Dr. Rolf-Detlef Treede, Präsident der DGSS
PD Dr. Arne May, Präsident der DMKG
Prof. Dr. Hardo Sorgatz, Kongresspräsident der DGSS
Prof. Dr. Gunther Haag, Kongresspräsident der DMKG
Donnerstag, 9.10., 10.30 Uhr: Highlights aus der Forschung - Verleihung der Förderpreise für Schmerzforschung bei der Eröffnungsveranstaltung.
Fünf Preisträger werden dieses Jahr für ihre Ergebnisse aus Grundlagen- und Klinischer Forschung ausgezeichnet, unter anderem für eine neuartige Diagnosemethode für das Chronisch Regionale Schmerzsyndrom (CRPS/Morbus Sudeck), für die Entdeckung neuer Angriffspunkte für Schmerzmedikamente und für Erkenntnisse, die zu einer nebenwirkungsarmen Chemotherapie führen können. Der Preis, der mit insgesamt 24.500 Euro dotiert ist, wird gestiftet von der Firma Grünenthal (Aachen).
Pressekonferenzen der Industrie beim Deutschen Schmerzkongress:
Mundipharma: 09.10.2008 - 12:00 bis 14:30 Uhr
Pfizer: 09.10.2008 - 14:30 bis 16:00 Uhr
Pfizer: 10.10.2008 - 10:00 bis 11:00 Uhr
AWD: 10.10.2008 - 09:30 bis 10:30 Uhr
Boehringer: 10.10.2008 - 12:00 bis 15:30 Uhr
Termin:
08.10.2008 - 11.10.2008
Veranstaltungsort:
Maritim Hotel Berlin, Stauffenbergstraße 26
10785 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Eintrag:
03.10.2008
Absender:
Meike Drießen
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event24778
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