idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


30.10.2008 - 30.10.2008 | Konstanz

Exzellenz, Innovation und Chancengleichheit in der Wissenschaft

Vortragsreihe des Gleichstellungsreferats der Universität Konstanz

Die Umsetzung der Großprojekte, die im bundesweiten Wettbewerb um Mittel aus der Exzellenzinitiative positiv beurteilt worden waren, hält die Exzellenz-Universitäten in Atem. Auch international befindet sich das Hochschulwesen in einem tiefgreifenden Wandel: Organisations- und Finanzierungsformen werden neu gestaltet, insbesondere werden Wettbewerbselemente ein¬geführt. An der Universität Konstanz wird vor diesem Hintergrund die Vortragsreihe "Exzellenz, Innovation und Chancengleichheit in der Wissenschaft" organisiert, die der drängenden Frage nachgeht, wie sich die universitären Wandlungsprozesse zur Chancengleichheit von Frauen und Männern verhalten. Den Auftakt macht am Donnerstag, 30. Oktober, Prof. Teresa Rees von der University of Cardiff, ehemaliges Mitglied im Sachverständigen-Beirat der Generaldirektion Forschung der EU, mit einem Vortrag über die bisherige Gleichstellungsagenda der EU. Die Veranstaltung findet in Hörsaal A 703 statt und beginnt um 18.15 Uhr.

Prof. Rees belegt anhand internationaler Statistiken, dass, auch wenn Universitäten die Chancengleichheit von Frauen und Männern als Prinzip hochhalten, die Praxis in allen europäischen Mitgliedsstaaten anders aussieht. Doch warum ist der Anteil von Professorinnen so gering, wenn Universitäten sich bei ihrer Personalauswahl ausschließlich an Leistungen orientieren? Und warum sind Frauen auf den höheren Qualifikationsebenen selbst in den Fächern unterrepräsentiert, in denen sie die Mehrheit der Studierenden stellen? Rees erläutert und bewertet die Ansätze der EU und ihrer Mitgliedsländer, mit denen offensichtliche Mängel in der Gleichbehandlungspraxis an europäischen Universitäten behoben werden sollen.

Die Vortragsreihe beschäftigt sich mit der Situation von Frauen in der Forschung und im Wissenschaftssystem - in Deutschland und im internationalen Vergleich. Außerdem vermittelt sie einen Überblick über nationale und EU-Gleichstellungsprogramme und untersucht die Umsetzung konkreter Maßnahmen in der Forschungsförderung und an Universitäten. Für die einzelnen Veranstaltungen, die im zweiwöchigen Rhythmus stattfinden, konnten einschlägige Expertinnen und Experten gewonnen werden: Vertreterinnen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) stellen die Entwicklung forschungsorientierter Gleichstellungsstandards durch die DFG dar. Die tatsächlichen Chancen von Frauen in der Forschungs- und Nachwuchsförderung der DFG werden von Konstanzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der Grundlage eines jüngst veröffentlichten Berichts beurteilt. Im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere werden dann Wissenschaftler-Partnerschaften zum Thema gemacht. Am US-amerikanischen Beispiel stellt eine Hochschulforscherin von der Universität Denver die Umsetzung von Gleichstellungsmaßnahmen im Zusammenhang mit anderen Reformmaßnahmen vor. Schließlich werden Auswahlverfahren zur Besetzung von Professuren und Juniorprofessuren beleuchtet.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

30.10.2008 ab 18:15

Veranstaltungsort:

Universität Konstanz, Universitätsstraße 10, Hörsaal A 703
78464 Konstanz
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung

Arten:

Eintrag:

16.10.2008

Absender:

Claudia Leitenstorfer

Abteilung:

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event24978


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).