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Veranstaltung


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17.11.2008 - 17.11.2008 | Hamburg

Gerd Hankel: 60 Jahre Genozid-Konvention

In seinem Vortrag zieht Gerd Hankel Bilanz und stellt die Probleme dar, die z.T. so gewichtig sind, dass sie Zweifel am Sinn der Konvention wecken.

Am 9. Dezember 1948 wurde die "Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" von der UN-Generalversammlung angenommen. Im Januar 1951, nachdem sie der zwanzigste Staat ratifiziert hatte, trat sie in Kraft. Bis heute haben 140 Staaten die Konvention für verbindlich erklärt und damit bestätigt, dass "Völkermord, ob im Frieden oder im Krieg begangen, ein Verbrechen gemäß internationalem Recht ist, zu dessen Verhütung und Bestrafung sie sich verpflichten" (Artikel I der Konvention).
Das Versprechen des "Nie wieder" ist von der Staatengemeinschaft bekanntlich nicht eingehalten worden. Zwar müssen sich seit einigen Jahren Völkermörder vor nationalen oder internationalen Gerichten verantworten. Aber jenseits der Hoffnungen, die an die präventive Wirkung der Urteile geknüpft werden, bleibt eine Vielzahl von Problemen. Einige von ihnen, allen voran die politische Instrumentalisierung des Genozidbegriffs und die damit einhergehende Hierarchisierung der Opfer, sind so gewichtig, dass sie Zweifel am Sinn der Konvention wecken.

Dr. Gerd Hankel, Jurist und Sprachwissenschaftler, Gastwissenschaftler der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur

Dr. Ulrike Jureit, Historikerin, Gastwissenschaftlerin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; Lehrbeauftragte der Leuphana Universität Lüneburg

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Beginn 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Eine Voranmeldung ist nicht möglich.
Das Hamburger Institut für Sozialforschung ist schwellenfrei zugänglich.

Termin:

17.11.2008 20:00 - 21:30

Veranstaltungsort:

Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36, 1. Stock, Raum 106
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik, Recht

Arten:

Eintrag:

29.10.2008

Absender:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event25135


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