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Veranstaltung


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05.12.2008 - 07.12.2008 | Bonn

Vom Gastarbeiter zur Bildungselite? Zum Alltag koreanischer MigrantInnen in Deutschland

Im Rahmen der Konferenz werden am Beispiel koreanischer MigrantInnen in Deutschland die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen von Migration und Integration dargestellt und diskutiert. Der hohe Bildungsgrad der Zweiten Generation und eine geringe Arbeitslosenquote lassen auf eine gelungene Integration koreanischer MigrantInnen schließen. Diese vordergründigen Kriterien für Integration müssen jedoch kritisch hinterfragt und durch subjektive Perspektiven abgeglichen werden. Fragen nach Diskriminierung, Rassismus und anderen Formen struktureller Ungleichheiten werden deshalb ebenso thematisiert wie Potentiale und Chancen von Migration für die politische, wirtschaftliche und soziale Weiterentwicklung von Einwanderungsgesellschaften.

Die Integration von MigrantInnen ist eine der größten Herausforderungen für moderne Gesellschaften. Um dieser Herausforderung in angemessener Weise zu begegnen, ist ein differenzierter Blick auf aktuelle Integrationsprozesse ebenso wie die Einbettung vorgängiger Migrationsbewegungen in historische Kontexte notwendig. Im Rahmen der Konferenz werden am Beispiel koreanischer MigrantInnen in Deutschland die rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen von Migration und Integration dargestellt und diskutiert: Welche Bedeutung kommt der Migration von KoreanerInnen im Kontext von Kaltem Krieg, Entwicklungspolitik und Transnationalisierung zu? Wie ist das Phänomen der Arbeitsmigration aus einer postkolonialen Perspektive zu beurteilen? Welche Auswirkungen hatten und haben Migrationsbewegungen zwischen Deutschland und Korea auf die jeweiligen Gesellschaften?

Der hohe Bildungsgrad der Zweiten Generation und eine geringe Arbeitslosenquote lassen auf eine gelungene Integration koreanischer MigrantInnen schließen. Diese vordergründigen Kriterien für Integration müssen jedoch kritisch hinterfragt und durch subjektive Perspektiven abgeglichen werden. Fragen nach Diskriminierung, Rassismus und anderen Formen struktureller Ungleichheiten werden deshalb ebenso thematisiert wie Potentiale und Chancen von Migration für die politische, wirtschaftliche und soziale Weiterentwicklung von Einwanderungsgesellschaften: Wie sieht Integration für KoreanerInnen der Ersten und Zweiten Generation in Deutschland aus? Wie funktioniert Selbstorganisation und welche Funktion erfüllt sie mit Blick auf Integrationsprozesse? Welche Möglichkeiten der individuellen Aneignung und Umdeutung zeigen sich im Verlauf von Integrationsprozessen und in alltäglichen Interaktionen? Wie können Lernprozesse und die politische Bildung für/mit MigrantInnen so gestaltet werden, dass individuelle Aneignungen und Umdeutungen im Verlauf von Integrationsprozessen und in alltäglichen Interaktionen möglich werden? Diese Themen sollen in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung und Vertretern anderer Migrantengruppen erörtert werden.

Es werden WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und PolitikerInnen aus Korea, Deutschland, den USA und Großbritannien referieren und diskutieren.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung über korientation e.V. (E-mail: info@korientation.de) oder bei

You Jae Lee
Universität Bonn, Abt. Japanologie und Korea-Studien (IOA)
Regina-Pacis-Weg 7
D-53113 Bonn
Tel.: 0228/73-4779
Fax: 0228/73-7020
E-mail: lee@uni-bonn.de

Termin:

05.12.2008 ab 09:00 - 07.12.2008 18:00

Veranstaltungsort:

Universität Bonn
Hauptgebäude - Fest- und Senatssaal
Regina-Pacis-Weg 3
53113 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

21.11.2008

Absender:

Frank Luerweg

Abteilung:

Abteilung Presse und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event25457


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