"Der ursprünglich aus dem jüdisch-religiösen Kontext stammende Diaspora-Begriff steht für den wissenschaftlichen Versuch, das Phänomen der Migration jenseits nationalgeschichtlicher Zugänge zu erfassen. Zumeist werden dabei Gruppen untersucht, die infolge gewaltsamer Vertreibung an einem neuen Ort eine neue Identität aufbauen. Losgelöst von der Vertreibungskonnotation lässt sich der Begriff der Diaspora aber auch für die Untersuchung von Kultur-Enklaven nutzbar machen", erläutert Dr. Miriam Rürup vom Göttinger Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte. Die Teilnehmer der Tagung befassen sich in diesem Zusammenhang beispielsweise auch mit der kulturellen Selbststilisierung der Vertriebenen in Niedersachsen und der Situation von Displaced Persons im Nachkriegsdeutschland.
Hinweise zur Teilnahme:
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Bernd Weisbrod
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-4664, Fax (0551) 39-4632
Termin:
28.11.2008 ab 11:00 - 29.11.2008 16:30
Veranstaltungsort:
Eden Hotel
Reinhäuser Landstraße
37083 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Eintrag:
25.11.2008
Absender:
Marietta Fuhrmann-Koch
Abteilung:
Presse, Kommunikation und Marketing
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event25510
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