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Veranstaltung



01.12.2008 - 03.12.2008 | Heidelberg

First Heidelberg International Conference in Modern Yiddish Studies

Die Tagung "Yiddish Poets and the Soviet Union 1917-1948" diskutiert die kulturhistorische, politische und literarische Bedeutung der literarischen Werke und der Publizistik jiddischer Dichter zwischen 1917 und 1948.
Fragen der jüdischen Identität, der kritischen Äußerung, sowie der kreativen Freiheit im Sowjetischen Staat waren für jiddische Autoren eng mit einer utopischen Auffassung des Staates verbunden. Ihr ständiges Ringen mit der staatlichen Gewalt verdeutlichen die Aporien der Beziehung Staat/Individuum/Minderheit.
Die interdisziplinär angelegte Tagung wird Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche und unterschiedlicher Institutionen aus dem In- und Ausland in Heidelberg zusammenführen, um neue Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.

Das Aufblühen der jiddischen Kultur im osteuropäischen Raum im 20. Jahrhundert ist eines der signifikantesten Phänomene der modernen jüdischen Kultur. Die Intensivierung der Forschung in diesem Bereich ist zum großen Teil den veränderten politischen Verhältnissen nach der Wende zuzuschreiben.
Als die sozialistische Revolution die Demokratisierung der Kultur in Gang gesetzt hat, wurden jiddische Dichter in Sowjetrussland zu aktiven Teilnehmern an der Veränderung. Sie überschritten die Grenzen der eigenen Kunst und definierten diese neu, vor allem wurden sie Träger und Vermittler neuer ideeller Werte. Ihre Teilnahme an dem revolutionären Prozess drückte sich in einer Reihe experimenteller Publikationen aus, ebenso in der kritischen Revision ihres jiddischen literarischen und kulturellen Erbes. Dem Aufschwung der jiddischen Kultur, der in den ersten Dekaden des 20. Jahrhundert stattgefunden hatte, wurde in der Zeit Stalins, mit der Festnahme und Ermordung der jiddischen Intelligenz zwischen 1948 und 1952, ein Ende gesetzt.
Ziel der diesjährigen ersten Internationalen Tagung ist es, eine Neubewertung der jiddisch-russischen/sowjetischen Literatur, ihrer Funktion und ihrer heiklen Lage in der Sowjetunion der revolutionären und postrevolutionären Zeit zu erreichen. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit den jiddischen Dichtern und Kulturschaffenden in der Diaspora (vor allem in den USA), die starke ideologische Bindungen zur Sowjetunion pflegten.
Die Tagung diskutiert die kulturhistorische, politische und literarische Bedeutung der literarischen Werke und der Publizistik jiddischer Dichter zwischen 1917 und 1948.
Fragen der jüdischen Identität, der kritischen Äußerung, sowie der kreativen Freiheit im Sowjetischen Staat waren für jiddische Autoren eng mit einer utopischen Auffassung des Staates verbunden. Ihr ständiges Ringen mit der staatlichen Gewalt verdeutlichen die Aporien der Beziehung Staat/Individuum/Minderheit.
Die interdisziplinär angelegte Tagung wird Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche und unterschiedlicher Institutionen aus dem In- und Ausland in Heidelberg zusammenführen, um neue Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagung wird auf Englisch gehalten. Sie richtet sich vorrangig an Studierende und Wissenschaftler. Die Tagung findet in Zusammenarbeit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg mit dem Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Termin:

01.12.2008 ab 18:15 - 03.12.2008 12:30

Veranstaltungsort:

Mitveranstalter und Tagungsort ist das Internationale Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) Hauptstrasse 242, 69117 Heidelberg.
69117 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Sprache / Literatur

Arten:

Eintrag:

01.12.2008

Absender:

Judith Weißbach

Abteilung:

Pressereferat

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event25561


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