Nida-Rümelin argumentiert, dass Gründe, die sich Menschen wechselseitig für ihr Handeln geben, nicht mit naturwissenschaftlichen Mitteln erfasst werden könnten. Sie sind eingebunden in ein komplexes Netzwerk von verschiedenen Gründen, die Teil der Lebenswelt der Menschen sind. Er spricht daher auch von struktureller Rationalität und meint damit das komplexe Netzwerk, das die alltägliche Lebenspraxis, und damit das Sprechen und Handeln der Menschen trägt. Kohärenz zwischen den Gründen spielt dabei eine wichtige Rolle.
Prof. Julian Nida-Rümelin ist einer der bekanntesten deutschen Philosophen. Er studierte Philosophie, Physik, Mathematik und Politikwissenschaft in München und Tübingen und wurde 1983 bei dem Wissenschaftstheoretiker Wolfgang Stegmüller promoviert. Politisch bekannt wurde er durch seine Tätigkeit als Kulturreferent der Landeshauptstadt München von 1998 bis 2000 und als Kulturstaatsminister und damit Mitglied der Bundesregierung von 2001 bis 2002. Seit 2003 ist er Professor für Philosophie und politische Theorie, zuerst am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft und seit dem Sommersemester 2009 am Seminar für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im September 2008 wurde er zum Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie gewählt.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
11.05.2009 19:30 - 21:00
Veranstaltungsort:
Hochschule für Philosophie
- Aula -
Kaulbachstraße 31
80539 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Psychologie
Arten:
Eintrag:
21.04.2009
Absender:
Maria Zwirner
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event27064
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