In Brandenburg/Havel war das alte Zuchthaus in der Neuendorfer Str. 90 im Stadtzentrum Ort von 9000 Morden im Rahmen der "Aktion T 4". Hier wurden von Januar bis Oktober 1940 Patienten aus psychiatrischen Anstalten in Brandenburg, Sachsen und Berlin in einer Gaskammer getötet.
Die wenige Kilometer entfernte Landesklinik Brandenburg-Gorde diente als Zwischenstation auf dem Weg zur Ermordung im "Alten Zuchthaus" bzw. später in Bernburg. Auf dem Anstaltsfriedhof sind auch Hirnpräparate ermordeter Kinder beigesetzt. Ein Psychiatriemuseum in der Landesklinik dokumentiert den nationalsozialistischen Krankenmord.
Ab Herbst 1940 wurde die Mordstätte Brandenburg nach Bernburg/Saale verlegt. Dort befand sich in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt 1940/41 eine der sechs zentralen "Euthanasie"-Anstalten des Deutschen Reiches. Der erste Transport traf am 21. November 1940 ein, bis 24. August 1941 wurden 9385 Kranke und Behinderte aus nord- und mitteldeutschen psychiatrischen Einrichtungen in Bernburg ermordet. In Bernburg sind authentische Reste der Vernichtungsanlage und eine Ausstellung zu besichtigen.
Veranstalter: Technische Universität Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung
Kontakt: Elisabeth Lindner, Tel.: 030/314-25854
Hinweise zur Teilnahme:
Es gibt noch einige freie Plätze. Bitte melden Sie sich bei Frau Lindner an.
Termin:
27.06.2009 08:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Exkursion
10623 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Eintrag:
04.06.2009
Absender:
Dr. Kristina R. Zerges
Abteilung:
Presse- und Informationsreferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event27595
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