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29.10.2009 - 30.10.2009 | Köln

Fachtagung: Flüchtlingsschutz als globale und lokale Herausforderung

Ob und wie funktioniert Flüchtlingsschutz heute auf internationaler, nationaler und kommunaler Ebene? Die gemeinsame Tagung der Fachhochschule Köln und des Fördervereins Kölner Flüchtlingsrat e.V. analysiert die neuen Konzepte und Organisationsstrukturen der globalen und nationalen Flüchtlingspolitik. Erörtert werden insbesondere Handlungsspielräume für die Soziale Arbeit in der Kommune im Sinne einer Menschenrechtsarbeit.

Ob und wie funktioniert Flüchtlingsschutz heute auf internationaler, nationaler und kommunaler Ebene? Diese Frage greifen die Fachhochschule Köln und der Förderverein Kölner Flüchtlingsrat e.V. anlässlich des 60. Jahrestags des Grundgesetzes und des 25-jährigen Bestehens des Kölner Flüchtlingsrates im Rahmen des Dies Academicus der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften auf.

Die Grundlage des internationalen Flüchtlingsschutzes bildet bis heute die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951. Danach ist ein Flüchtling eine Person, die "aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt".

In Deutschland wurde der Flüchtlingsschutz bereits 1949 in Artikel 16 des Grundgesetzes "Politisch Verfolgte genießen Asyl" verankert. Dies war eine Lehre aus der Zeit des Nationalsozialismus, in der insgesamt fast eine Million Deutsche Schutz in anderen Ländern suchten.

Durch den sogenannten Asylkompromiss im Jahr 1993 wurde die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, drastisch reduziert. Heute sprechen Menschenrechtsorganisationen wie amnesty international oder Pro Asyl davon, dass der Flüchtlingsschutz an die Grenzen Europas "outgesourct" worden sei. Zudem kritisieren und beklagen sie massive Menschenrechtsverletzungen.
Inzwischen beteiligt sich Deutschland erstmals an einem Flüchtlingsprogramm des UNHCR, das die dauerhafte Aufnahme und Integration von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen aus dem Irak ohne Asylverfahren vorsieht.

Die gemeinsame Tagung der Fachhochschule Köln und des Fördervereins Kölner Flüchtlingsrat e.V. analysiert die neuen Konzepte und Organisationsstrukturen der globalen und nationalen Flüchtlingspolitik. Erörtert werden insbesondere Handlungsspielräume für die Soziale Arbeit in der Kommune im Sinne einer Menschenrechtsarbeit.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagung richtet sich im Sinne eines interdisziplinären Dialogs an Lehrende und Studierende aller Fachrichtungen, an Haupt- und Ehrenamtliche der Flüchtlingshilfe, an Mitarbeitende der Behörden und an weitere Interessierte.

Es wird ein Teilnahmebeitrag von 50 €, ermäßigt 25 € (für Geringverdiener), erhoben. Für Studierende und Lehrende der Fachhochschule Köln ist die Tagung kostenfrei. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Vollzahler(innen) erhalten den Tagungsband, dieser erscheint voraussichtlich im März 2010 und wird zugesandt.

Anmeldung
Bitte melden Sie sich per Post, Fax oder E-Mail bis zum 16. Oktober 2009 an und überweisen Sie den Beitrag unter Angabe des Namens der Teilnehmerin bzw. des Teilnehmers:

Bankverbindung
Empfänger: Fachhochschule Köln
Kto.-Nr.: 1900373208
BLZ: 37050198 (Sparkasse KölnBonn)
Verwendungszweck 38011308 - Tagung Flüchtlingsschutz

Anmeldebestätigungen werden nicht versandt. Sollte die begrenzte Teilnehmerzahl überschritten werden, erfolgt rechtzeitig eine Absage.

Termin:

29.10.2009 ab 09:30 - 30.10.2009 13:30

Anmeldeschluss:

16.10.2009

Veranstaltungsort:

Campus Südstadt
Mainzer Str. 5
50678 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft

Arten:

Eintrag:

28.08.2009

Absender:

Petra Schmidt-Bentum

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event28372


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