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Veranstaltung


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06.10.2009 - 08.10.2009 | Hannover

Universität Leipzig mit drei Exponaten auf der Biotechnica 2009 vertreten

Vom 06. - 08. Oktober finden sich in Hannover zur alljährlich stattfindenden Biotechnica wieder viele Wissenschaftler aus dem Bereich der Biotechnolgie zusammen, um neue Produkte, Ideen und Forschungsergebnisse und -methoden vorzustellen.
Auch die Universität Leipzig ist mit folgenden drei Ausstellungsstücken auf der Veranstaltung vertreten.

Zum einen wird das Biotechnologisch- Biomedizinische Zentrum (BBZ) eine neue Technologie vorstellen, mit der sich eukaryontische Zellen sehr schonend von ihrem endogenen mitochindrialen Genom befreien lassen, wobei sogenannte Rho- Zero- Zellen entstehen. Diese Zellen sind unbegrenzt lebensfähig und in weiterführenden Experimenten einsetzbar. Anwendung finden sie vor allem auf den Gebieten der Entschlüsselung genetisch bedingter Erkrankungen, der Charakterisierung apoptotischer Vorgänge und im Studium von Alterungsphänomenen unter Ausschluss endogen gebildeter Sauerstoffradikale.

Zum anderen widmet sich das Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) sowohl dem Thema "Translation in der Stammzellenforschung" als auch der Herstellung von autologen stammzellbasierten Matrix- gekoppelten Knorpeltransplantaten. Ersteres legt seinen Forschungsschwerpunkt auf die Zelltherapie für die Reparatur und den Ersatz von geschädigten Geweben. Die Forschenden des TRM Leipzig untersuchen unter anderem Einsatzmöglichkeiten für Stammzellen bei Darmerkrankungen, Diabetes, Arthrosen, Knorpel- oder Knochendefekten. Um eine zügige Translation sicherzustellen, hat das TRM Leipzig ein einmaliges Transfersystem, das Drei- Tore- System, entwickelt. Dieses verkürzt die Dauer des Translationsprozesses und erhöht die Quote der Transfererfolge.
Dass allein in Deutschland jedes Jahr 30.000 Menschen am Knieknorpel behandelt werden, beweist den Bedarf an guten Therapien. Die neue im TRM erforschte Methode zur Herstellung von Knorpeltransplantaten bietet dazu einen Lösungsansatz. Hierbei werden mittels Ex- vivo- Vermehrung von autologem Zellmaterial funktionelle Zell- und Gewebeersatzstrukturen gezüchtet. Die extrakorporale Herstellung von Gelenkknorpel schließt die Gewinnung autologer mesenchymaler Stammzellen, die Besiedlung dreidimensionaler Matrizes, die Ausdifferenzierung in vitro und die Implantation in vivo im Rahmen der sogenannten Matrix- gekoppelten Autologen Chondrozyten Transplantation (MACT) ein. Die bisher notwenidge zweite Operation im Rahmen einer herkömmlichen MACT wird damit überflüssig. Das Verfahren ermöglicht eine Defektregeneration durch hyalinen Gelenkknorpel.

Der dritte Vertreter der Universität Leipzig ist das Institut für Biochemie, genauer die Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie. Das Institut befasst sich mit dem Thema "Von der molekularen über die Zelluläre bis zur Chemischen Biologie - vom Verstehen zum Anwenden biologischer Moleküle". Am Stand werden folgende beispielhafte Projekte vorgestellt: Die Protein- Evolution zur Entwicklung neuer Eigenschaften von biologischen Katalysatoren, die Bedeutung gastro- intestinaler Peptide auf die Regulation der Nahrungsaufnahme, die Isolation und Charakterisierung von Nukleinsäurebasierten- Fängern (Aptameren) und Vekktorsysteme auf Peptidbasis, die das Einschleusen von therapeutisch wichtigen Molekülen in Zellen ermöglichen.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

06.10.2009 - 08.10.2009

Veranstaltungsort:

Deutsche Messe AG
Messegelände
30521 Hannover
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Biologie, Medizin

Arten:

Eintrag:

09.09.2009

Absender:

Julia Thiem

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event28610


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