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Veranstaltung


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04.11.2009 - 04.11.2009 | Bonn

Sternen und Galaxien bei der Geburt zuschauen

Die Deutsch-Französische Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie, Bonn,
lädt gemeinsam mit dem Büro für Hochschulkooperation der französischen Botschaft zu dieser Veranstaltung ein. Sie gibt im Internationalen Jahr der Astronomie in verständlicher Weise Auskunft über Ergebnisse aus drei Jahrzehnten deutsch-französischer Zusammenarbeit im Bereich der Radioastronomie.

Neben Sternen enthält unsere Milchstrasse riesige interstellare Wolken aus Gas und Staub, in deren dichtesten Kernregionen dauernd neue Sterne entstehen. Wegen der Absorption des Staubes ist es unmöglich, ihre Geburt in dem für das menschliche Auge sichtbaren Licht zu studieren. Strahlung bei viel längeren Wellenlängen jedoch - im Radio- und Millimeterbereich - erreicht uns dagegen weitgehend ungehindert. Bei Millimeterwellenlängen beobachtet man die Wärmestrahlung des Staubes, aus deren Intensität man direkt die Masse der Wolken bestimmen kann. Am faszinierendsten aber ist die Strahlung von über hundert verschiedenen Molekülsorten, welche den größten Teil ihrer Spektrallinien im Radio- und Millimeterbereich aufweisen. Diese liefern Informationen über die Dichte, Temperatur, chemische Zusammensetzung und (durch den Dopplereffekt) die Dynamik der Geburtsstätten neuer Sterne - es wird möglich die Entstehung von Sternen direkt zu untersuchen.

Seit ihrer Fertigstellung Mitte bzw. Ende der 1980er Jahre dominieren die vom Institut für Millimeter-Radioastronomie (IRAM) betriebenen Instrumente das Feld der Millimeterastronomie - das Resultat der Kombination von großartigen, empfindlichen Teleskopen und kontinuierlicher, innovativster Detektorentwicklung. Mit dem 30-Meter Teleskop auf dem spanischen Pico Veleta wurden eine große Anzahl von Sternentstehungsregionen entdeckt und charakterisiert, in unserer Milchstrasse, aber auch - erstaunlicherweise - in den entferntesten (und damit) jüngsten Galaxien des Universums. Die interessantesten davon konnten dann mit den Antennen auf dem Plateau de Bure in den Savoyer Alpen im Detail untersucht werden.

Neben dem riesigen wissenschaftlichen Erfolg ist IRAM ein Paradebeispiel für europäische Zusammenarbeit.

Die Veranstaltung gliedert sich in zwei Vorträge und anschließende Diskussion:

Karl M. Menten, Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie wird im ersten Vortrag einen Überblick der aufregenden Wissenschaft geben, welche die IRAM-Instrumente im Laufe der Jahre in der Millimeter-Astronomie, und auf dem Gebiet der Sternentstehung im Besonderen, ermöglicht haben.

Pierre Cox, Direktor des IRAM wird im zweiten Vortrag über die konkreten Ergebnisse aus 30 Jahren Radiastronomie berichten.

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Im Anschluss besteht Gelegenheit eines Treffens mit den Rednern bei einem "pot de l'amitié franco-allemande".

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Laien und ist insbesondere für Lehrer und Schüler gymnasialer Oberstufen und Studenten der Physik von Interesse.

Termin:

04.11.2009 17:00 - 19:00

Veranstaltungsort:

Wissenschaftszentrum Bonn
Ahrstrasse 45
53175 Bonn
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Lehrer/Schüler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik / Astronomie

Arten:

Eintrag:

13.10.2009

Absender:

Dr. Bernd Kramer

Abteilung:

Geschäftsstelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event29004


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