In der Folge von 1989 schien es Vielen so, als wäre mit dem Scheitern von Ein-Parteien-Herrschaft und Planwirtschaft auch die Utopie einer nicht-kapitalistischen Ökonomie hinreichend diskreditiert, wenn nicht widerlegt worden. Allzu offensichtlich war das ökonomische, kulturelle und auch politische Versagen vorgeführt worden, so dass der Sozialismus schließlich bei der Mehrheit seiner Adressaten, denen er doch ein besseres Leben ermöglichen wollte, allen Kredit verspielt hatte. Mit dem Fall der Mauer wurde auf gewaltfreie Weise ein massiver gesellschaftlicher Umbruch Wirklichkeit; plötzlich war nicht nur die Grenze, sondern auch die Geschichte offen.
Programm
12.11.2009 - Donnerstag
14:00-14:30: Begrüßung / Einführung
14:30-15:15: Dr. Stefan Wolle (Berlin):
Das ganz normale Leben. Alltag und Gesellschaft
in der DDR.
Was bleibt von der DDR?
15:30-16:15: Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig (Passau):
Lehren aus dem Totalitarismus.
16:15-17:00: Prof. Dr. Joachim Perels (Hannover):
Opposition und Utopie.
18:00-20:00: Podiumsdiskussion:
Was bleibt von der DDR? 20 Jahre nach dem Fall der
Mauer und in Zukunft?
Joachim Perels, Stefan Wolle, Barbara Zehnpfennig
13.11.2009 - Freitag
9.00-10.20: Arbeitskreis 1a: Was bleibt von der DDR?
Tanja Seeböck (Berlin): Das 'Ahornblatt' - ein gesellschaftspolitischer
Mythos nach dem Mauerfall?
Claudia Krieg (Leipzig): Vom antifaschistischen Vermittlungsanspruch
zur experimentellen Pädagogik.
9.00-10.20: Arbeitskreis 1b: Was bleibt von der DDR?
Susann Neuenfeldt (Berlin): Was bleibt - Postsozialistische
Kindsmörderinnen?
Gabriele Küster (Hannover): Katholizismus und Widerstand
im Eichsfeld
10.30-12.30: Arbeitskreis 2: Was bleibt vom Marxismus?
PD Dr. Hendrik Hansen (Passau): Kapitalismus und
Marxismus - verfeindete Brüder?
Florian Grams (Hannover): Weder Stachanow noch Einsiedler.
Zur Aktualität des Marxschen Menschenbildes.
Nicole Meier (Potsdam): Zur Bedeutung des Marxismus
im 21. Jahrhundert.
10.30-12.30: Arbeitskreis 3: Was bleibt vom Kapitalismus?
Harko Benkert und Sebastian Mesletzky (Berlin): Ahnung
vom besseren Leben. Sozialutopien nach 1989.
Michael Lühmann (Göttingen): Nach der Ideologie -
Ostdeutsche Karrieren in der Politik.
Prof. Dr. Krassimir Stojanov (München): 'Leben in der
Wahrheit' als Prinzip gesellschaftlicher Transformation.
12:30-14:00: Mittagspause
Was bleibt vom Marxismus?
14:00-15:20: Prof. Dr. Georg Lohmann (Magdeburg):
Fatale Menschenrechtskritik
15.30-16:50: Dr. Athanasios Karathanassis (Hannover):
Zur Aktualität der Marxschen Kritik der politischen
Ökonomie
Was bleibt vom Kapitalismus?
17.10-18:30: Prof. Dr. Dr. Joachim Starbatty (München):
Ethik der Freiheit
18.40-20.00: Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup (Gelsenkirchen):
Eine andere Welt ist nötig
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Der Eintritt ist frei.
Spenden sind willkommen.
Termin:
12.11.2009 ab 14:00 - 13.11.2009 20:00
Veranstaltungsort:
Kultur- und Kommunikationszentrum Pavillon
Lister Meile 4
http://www.pavillon-hannover.de
30161 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik
Arten:
Eintrag:
26.10.2009
Absender:
Dr. Eike Bohlken
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event29214
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