idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



15.01.2010 - 15.01.2010 | Berlin

Global Forum for Food and Agriculture 2010: Modernisierung der afrikanischen Agrar- und Ernährungswirtschaft

Riese im Dämmerschlaf, Keimzelle einer neuen Emerging Economy oder Sorgenkind ohne Zukunft? Die afrikanische Landwirtschaft leidet unter chronischer Leistungsschwäche; Hunger und Armut sind weiter auf dem Vormarsch. Für Afrika ist eine ertragreiche, wettbewerbsfähige und sich an den Klimawandel anpassende Landwirtschaft nicht weniger als eine Überlebensfrage. Immer klarer wird jedoch auch: Die Welt braucht Afrika als Wirtschaftsraum und als Wirtschaftspartner, aber immer mehr auch als Lieferant von Agrarrohstoffen, veredelten Agrarprodukten und Nahrungsmitteln. Über die Perspektiven für die afrikanische Landwirtschaft diskutieren hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Politik und wirtschaftlicher Zusammenarbeit auf einem von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz organisierten Fachpodium.

Fachpodium: Modernisierung der afrikanischen Agrar- und Ernährungswirtschaft - Anpassung an den Klimawandel.

Riese im Dämmerschlaf oder Keimzelle einer neuen Emerging Economy - Afrikas Rolle im globalen Agrarhandel besteht vor allem in seiner Bedeutung als Exporteur von Agrarrohstoffen wie Kaffee, Kakao und anderen Spezialkulturen. Zu Optimismus besteht gleichwohl kein Anlass. Die afrikanische Landwirtschaft leidet unter chronischer Leistungsschwäche. Niedrige Produktivität, der Mangel an Investitionen, Unterversorgung: Afrikas Bauern können kaum die Subsistenz sichern. Hunger und Armut sind weiter auf dem Vormarsch. Für Afrika ist eine ertragreiche, wettbewerbsfähige und sich an den Klimawandel anpassende Landwirtschaft nicht weniger als eine Überlebensfrage. Immer klarer wird jedoch auch: Die Welt braucht Afrika als Wirtschaftsraum und als Wirtschaftspartner, aber immer mehr auch als Lieferant von Agrarrohstoffen, veredelten Agrarprodukten und Nahrungsmitteln. Gefragt sind Lösungen, die partnerschaftliches Handeln und wirtschaftlichen Erfolg miteinander in Einklang bringen.

Die Schwäche der afrikanischen Landwirtschaft ist gleichzeitig ihre größte Hoffnung. Brachliegende Agrarressourcen sind nicht nur eine Hypothek, sondern sie bieten Chancen auf eine dynamische Agrarentwicklung, die vielen zu Gute kommt. Bereits heute lockt der Kontinent private wie staatliche Kapitalgeber mit seinen gewaltigen Agrarressourcen an. Ob Segen oder Fluch, klar ist: Immer lauter wird der Ruf nach einem Paradigmenwechsel und einer grundlegenden Reform und Modernisierung. Afrika muss landwirtschaftlich produktiver und zu einem ebenbürtigen Partner im weltweiten Agrarhandel, als Produzent ebenso wie als Absatzmarkt, werden.

Wie wird Afrikas Landwirtschaft in fünf Jahren aussehen? Wie in zehn, wie in 20 Jahren? Liegt die Zukunft in kleinbäuerlicher Produktion zwischen Baobab und Lehmhütte, eher in einer hochtechnisierten Landwirtschaft oder doch irgendwo dazwischen? Welche Rolle kommt neuen Akteuren, z.B. privaten Investoren zu? Was bedeuten Nachhaltigkeit und Good Governance im Kontext eines neu ausgerichteten Agrarsektors? Und nicht zuletzt: Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf diese Entwicklungen?
Über diese und andere Herausforderungen sprechen und diskutieren u.a.: Dr. Hans Herren, Präsident des Millennium Institute, Dr. Abera Deresa, Staatsminister im Ministerium für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung (Äthiopien), Tumusiime Rhoda Peace, Kommissarin für Wirtschaft im ländlichen Raum und Landwirtschaft (Afrikanische Union), Dr. Ramadjita Tabo, stellv. Direktor des Forum for Agricultural Research in Africa (FARA), Dr. Hagen Duenbostel, Vorstandsmitglied KWS Saat, David O'Halloran, Direktor bei africaJUICE.com, Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Dr. Hans-Joachim Preuß, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH. Moderation: Tumi Makgabo (Südafrika).

Hinweise zur Teilnahme:
Online Registrierung: http://www.gffa-berlin.de/de/online-registrierung.html

Termin:

15.01.2010 10:00 - 12:30

Veranstaltungsort:

Internationales Congress Centrum ICC Berlin
Messe Berlin GmbH
Neue Kantstraße / Ecke Messedamm
- Saal 3 -
14057 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Meer / Klima, Politik, Tier / Land / Forst, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

04.01.2010

Absender:

Oliver Hanschke

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit / Public Awareness

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event29820

Anhang
attachment icon Veranstaltungshinweis - Kurzfassung

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).