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04.03.2010 - 05.03.2010 | Heidelberg

Internationale Historikerkonferenz: Die UNESCO im "Kalten Krieg"

Im Mittelpunkt der Konferenz, die das UNESCO History Project an der Universität Heidelberg veranstaltet, steht die Frage, wie sich der "Kalte Krieg" auf die Entwicklung und die Tätigkeiten der "Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation" (UNESCO) ausgewirkt hat. Die rund 100 Teilnehmer der Veranstaltung werden zugleich diskutieren, auf welche Weise die Arbeit der UNESCO die Westmächte und die Länder des Ostblocks beeinflusst hat. Ausgerichtet wird die Konferenz vom Heidelberg Center for American Studies der Ruperto Carola unter der Leitung seines Gründungsdirektors Prof. Dr. Detlef Junker.

"Von den frühen Anfängen an war die UNESCO eines der Foren, das den Ost-West-Konflikt im ideologischen Bereich am stärksten sichtbar werden ließ. Für viele Jahre blieb die Organisation eine Geisel der Frontstellung des ,Kalten Krieges', die die beiden gegenüberstehenden Blöcke für ihre Zwecke im Kampf der Ideen zu instrumentalisieren suchten", betont Prof. Junker. "Auf der anderen Seite hat die UNESCO eine wichtige, nicht immer ganz anerkannte Rolle gespielt bei der Überwindung der Gegensätze zwischen Westmächten und Ostblock, indem sie sich für eine Verständigung auf den Gebieten der Kultur, der Wissenschaft und der Bildung eingesetzt hat."

In vier Schwerpunkten soll die Rolle der UNESCO in der Konfliktsituation des "Kalten Krieges" thematisiert werden. Dabei geht es unter anderem um die Positionen der Mitgliedsstaaten in der Zeit der politisch-ideologischen Konfrontation sowie um den Einsatz der UNESCO für Frieden und gegenseitiges Verständnis. Jeder Sitzung liegen Positionspapiere zugrunde, die in einer Einführung mit Blick auf das zentrale Thema der Veranstaltung kommentiert werden. Anschließend haben die Autoren Gelegenheit zur Stellungnahme, bevor die Diskussion für das Publikum geöffnet wird. Konferenzsprachen sind Englisch und Französisch. Eine Simultanübersetzung in die jeweils andere Sprache wird angeboten.

Die Mitglieder des International Scientific Committee, das das UNESCO History Project begleitet, werden an der Tagung am 4. und 5. März in Heidelberg teilnehmen, darunter der Vorsitzende Prof. Dr. Jean-François Sirinelli (Sciences Po, Paris / Frankreich) und Prof. Dr. Akira Iriye (Harvard University / USA). Im Anschluss daran findet am 6. März zudem ein Arbeitstreffen des Komitees statt. Die Konferenz an der Ruperto Carola ist nach Cambridge (Großbritannien) und Dakar (Senegal) die dritte Veranstaltung dieser Art, die sich mit der UNESCO in der internationalen Politik und Geschichte nach 1945 beschäftigt.

Zu den international renommierten Experten der Konferenz "Die UNESCO und der Kalte Krieg" gehört auf Heidelberger Seite die Historikerin Prof. Dr. Madeleine Herren. Die Veranstaltung wendet sich an Wissenschaftler sowie Studierende aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, aber auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Kontakt:
Matthias Kutsch
Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54-3710

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung auf den Internet-Seiten des Heidelberg Center for American Studies (HCA) unter der Adresse www.hca.uni-heidelberg.de ist erforderlich.

Termin:

04.03.2010 ab 09:00 - 05.03.2010 16:00

Veranstaltungsort:

Heidelberg Center for American Studies
Hauptstraße 120, Atrium
69117 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik

Arten:

Eintrag:

25.02.2010

Absender:

Marietta Fuhrmann-Koch

Abteilung:

Kommunikation und Marketing

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event30443


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